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Leipzig, 19. Januar 2022

„AEIOU – Das schnelle Alphabet der Liebe” und „Rimini” im Wettbewerb der 72. Berlinale

Die von der MDM geförderten Filme „AEIOU – Das schnelle Alphabet der Liebe” von Nicolette Krebitz und „Rimini” von Ulrich Seidl feiern im Wettbewerb der 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin ihre Weltpremiere. Beide gehen damit ins Rennen um den Goldenen Bären.

„Die zwei von der MDM-geförderten Wettbewerbsbeiträge beweisen, dass das europäische Kino pulsiert und das Publikum im Rahmen der Berlinale und später in den Kinos großartige, zutiefst bewegende Entdeckungen machen wird”, so MDM-Geschäftsführer Claas Danielsen. „Wir gratulieren allen Beteiligten und danken der Berlinale, dass sie das Kino trotz pandemischer Einschränkungen wieder unwiderstehlich macht.”

Mit „A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe” legt Nicolette Krebitz ihren vierten Spielfilm als Regisseurin vor. Der Schauspielerin Anna (Sophie Rois), die einst große Erfolge feierte, heute aber meist ohne Job ist, wird darin vor einem Lokal in Berlin von einem jungen Mann die Handtasche gestohlen. Wenig später steht der Dieb wieder vor ihr: Anna soll Adrian (Milan Herms), der Waisenkind ist und kurz davorsteht, von der Schule zu fliegen, Sprechunterricht geben. Zwischen beiden entwickelt sich eine außergewöhnliche Liebesgeschichte. 

Die Produktion von Komplizen Film in Koproduktion mit Kazak Productions (FR), Kineo Filmproduktion und SWR/Arte wurde von der MDM mit 100.000 Euro unterstützt. Weitere Förderer sind das Medienboard Berlin-Brandenburg, die Film- und Medienstiftung NRW, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), die Filmförderungsanstalt (FFA), der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) sowie das Centre National du Cinéma et de L´Image Animée (CNC).

Die Tonpostproduktion des Films fand komplett in Sachsen-Anhalt statt. Den Kinostart plant Port au Prince Pictures für den 5. Mai 2022.

Österreichs Regie-Provokateur Ulrich Seidl („Hundstage”) erzählt in „Rimini” vom früheren Schlagerstar Richie Bravo, der im winterlichen Rimini seinem verblichenen Ruhm hinterherjagt. Mit Auftritten vor Bustouristen und Liebesdiensten an weiblichen Fans finanziert er seinen ausschweifenden Lebensstil zwischen Dauerrausch und Spielsucht. Als eines Tages seine erwachsene Tochter vor ihm steht, gerät seine Welt ins Wanken.

„Rimini” ist eine Produktion der Ulrich Seidl Filmproduktion (AUT) in Koproduktion mit Essential Films und der Société Parisienne de Production (FR) in Zusammenarbeit mit dem ORF Film/Fernseh-Abkommen, dem BR in Zusammenarbeit mit Arte, Arte France Cinéma, KNM und Bord Cadre Films/Sovereign Films. Neben MDM-Förderung in Höhe von 200.000 Euro wurde das Drama mit Michael Thomas, Hans Michael Rehberg und Tessa Göttlicher in den Hauptrollen auch vom Medienboard Berlin-Brandenburg, dem Österreichischen Filminstitut, dem Filmfonds Wien, Filmstandort Austria (FISA), dem Land Niederösterreich, der Emilia Romagna Film Commission, MIBAC Tax Incentive und Eurimages unterstützt.

Die 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin finden vom 10. bis 20. Februar 2022 als hybride Ausgabe mit Kinovorführungen vor Ort und digitalen Branchenangeboten statt.