Zwei MDM-geförderte Filme beim Filmfestival von Karlovy Vary
Beim 54. Internationalen Filmfestival im tschechischen Karlovy Vary (28.06.-06.07.2019) ist der Film „Lara” von Regisseur Jan Ole Gerster („Oh Boy”) in den Offiziellen Wettbewerb eingeladen worden. Die ebenfalls von der Mitteldeutschen Medienförderung unterstützte Produktion „Passed By Censor” des türkischen Regisseurs Serhat Karaaslan ist im East of the West- Wettbewerb vertreten.
„Lara” ist das neue Werk des deutschen Filmemachers Jan Ole Gerster. Im Zentrum der Tragikomödie, die sich um Musik, verlorene Träume und eine außergewöhnliche Mutter-Sohn-Beziehung dreht, steht Lara Jenkin (Corinna Harfouch), die von ihrem Sohn Victor (Tom Schilling) nicht zu seinem wichtigen Solo-Klavierkonzert eingeladen wird. So leicht lässt sich Lara an ihrem 60. Geburtstag jedoch nicht entmutigen. „Lara“ ist Gersters erster Film nach seinem preisgekrönten Debüt „Oh Boy“ aus dem Jahre 2012. Von Schiwago Film in Koproduktion mit dem rbb, BR und ARTE sowie der StudioCanal GmbH produziert, wurde die Produktion unter anderem in Weimar und Leipzig gedreht.
Der Film „Passed By Censor” des türkischen Regisseurs Serhat Karaaslan ist eine Produktion von +90 Film Production zusammen mit der in Leipzig ansässigen Departures Film GmbH und dem französischen Unternehmen SILEX Films. In einem Gefängnis in Istanbul kontrolliert Zakir (Berkay Ates) die Briefe der Gefangenen, während er in seiner Freizeit einen Schreibkurs besucht. Zur Inspiration für einen der Schreibaufträge stiehlt er ein Foto aus einem der Briefe, auf dem Selma, die Frau eines Insassen, zu sehen ist. Schon bald entwickelt Zakir eine Obsession zu der Frau.
Das traditionsreiche Internationale Filmfestival Karlovy Vary ist das größte Filmfestival in der Tschechischen Republik. Mit jährlich mehr als 200 neuen Beiträgen aus aller Welt zählt es zu den wichtigsten Wettbewerbsfestivals in Mittel- und Osteuropa. Hauptpreis des Festivals ist der Kristalovy Globus. Neben dem Hauptwettbewerb werden seit dem Jahr 2005 zudem osteuropäische Produktionen in einer weiteren Sektion mit dem East of the West Award prämiert.
Foto: StudioCanal („Lara”)