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Leipzig, 29. Oktober 2018

61. DOK Leipzig startet heute

Mit dem Dokumentarfilm „Meeting Gorbachev” von Regie-Legende Werner Herzog und Koregisseur André Singer wird heute Abend das 61. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK Leipzig) eröffnet. Bis zum 4. November präsentiert das Festival unter dem Motto „Fordert das Unmögliche!” insgesamt 306 Filme aus 50 Ländern, darunter fast 100 Welt- und internationale Premieren.

Im offiziellen Programm von DOK Leipzig sind 2018 drei Filme vertreten, die mit Unterstützung der MDM entstanden sind:

In ihrem Langfilmdebüt „Touch Me Not” begleitet die rumänische Filmemacherin Adina Pintilie die emotionale Reise dreier Menschen auf der Suche nach Intimität und dem Wunsch nach einem Ausbruch aus ihrer Einsamkeit. Der Film, der in diesem Jahr mit dem Goldenen Bären bei den Filmfestspielen in Berlin ausgezeichnet wurde, ist eine internationale Koproduktion (RO/D/F/BG) unter Beteiligung der Leipziger Firma Rohfilm Productions. „Touch Me Not” läuft bei DOK Leipzig in der neuen Reihe Spätlese.

Ebenfalls in dieser Sektion, die ihren Blick auf wichtige Filme der Saison richtet, ist das neue Werk des renommierten Dokumentarfilmers Victor Kossakovsky („Vivan Las Antipodas!”) zu sehen. Der beim Filmfestival in Venedig uraufgeführte „Aquarela ist eine epische Reise in das Herz des Elements Wasser. Gefilmt von einem Eisberg, der vom arktischen Eis abbricht und hinaus ins offene Polarmeer treibt, macht er die Schönheit des lebensspendenden Elementes und zugleich seine unbändige Kraft erlebbar.

Eine weitere Koproduktion der Ma.ja.de. Filmproduktion aus Leipzig wird im Internationalen Programm gezeigt: Anja Kofmel begibt sich in dem animierten Dokumentarfilm „Chris the Swiss” auf die Suche nach den Gründen für den Tod ihres Cousins Christian, der zu Beginn des jugoslawischen Bürgerkriegs als Journalist an der kroatischen Front unterwegs war und 1992 in der Uniform einer internationalen Söldnertruppe tot aufgefunden wurde. Der erste Langfilm der Regisseurin feierte seine Weltpremiere beim Festival in Cannes (Semaine de la Critique).

Darüber hinaus finden im Rahmen des Branchentreffpunkts DOK Industry wieder zahlreiche Workshops, Panels und Networking-Veranstaltungen statt. Vom 26. bis 28. Oktober - und damit direkt vor dem Start von DOK Leipzig – wurden zudem erneut die Leipzig Networking Days abgehalten, das abschließende Pitching Event der Documentary Campus Masterschool. Im Zentrum des Trainingsprogramms steht die Entwicklung von Dokumentarfilmen und -serien sowie Multiplattform-Projekten für den internationalen Markt unter Anleitung renommierter Tutoren.

DOK Leipzig ist das größte deutsche und eines der führenden internationalen Festivals für künstlerischen Dokumentar- und Animationsfilm sowie für interaktives Storytelling. Jährlich zieht die traditionsreiche Veranstaltung mehr als 45.000 Zuschauer an. Darüber hinaus ist sie mit ihren umfangreichen DOK Industry-Angeboten seit vielen Jahren einer der wichtigsten Treffpunkte für Fachbesucher aus aller Welt. Die MDM ist seit 1998 Förderpartner und unterstützt DOK Festival und DOK Industry auch 2018 mit 170.500 Euro.

Weitere Informationen unter: www.dok-leipzig.de