mdm - Mitteldeutsche Medienförderung

Unterbereiche

Nachrichten

Leipzig, 02. November 2019

12. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt beginnen

Mit einem Filmmusik-Ball im Stil der zwanziger Jahre werden heute Abend um 20 Uhr die 12. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt im Steintor-Varieté in Halle (Saale) eröffnet. Bis zum 9. November erwarten die Teilnehmer Panels, Workshops, eine Masterclass und als abschließender Höhepunkt das bereits ausverkaufte Galakonzert in der Oper Halle.

Herzstück der Filmmusiktage ist erneut der Fachkongress, der am 8. und 9. November im Puschkinhaus unter dem Motto „Film und Musik als Spiegel der Zeitgeschichte” steht. Anhand von Vorträgen, Werkstattgesprächen und Diskussionsrunden beleuchtet er vor allem aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Filmmusik und Sound.

Am 7. und 8. November findet im Puschkinhaus der zweitägige Postproduktions-Workshop „Film-Sound-Post” statt. Als Dozent wird unter anderem Mischtonmeister/Sound Designer Tobias Fleig erwartet: Er gewährt Einblicke in seine Arbeit am Hochseedrama „Styx”, das 2019 mit vier Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet wurde, darunter in der Kategorie „Beste Tongestaltung”.

Zu den festen Bestandteilen der Filmmusiktage gehört die interdisziplinäre Masterclass „Orchestration”, die ausgewählten Teilnehmern zum siebten Mal den Umgang mit einem groß besetzten Instrumentalensemble vermittelt. Ab dem 3. November werden sie an fünf Tagen unter der Leitung von Prof. Benjamin Köthe und Prof. Bernd Ruf eine eigene Komposition zu einer Sequenz des Animationsfilms „Fritzi – Eine Wendewundergeschichte” (2019) ausarbeiten und von der Staatskapelle Halle einspielen lassen.

Zum inzwischen sechsten Mal wird am 8. November um 19.30 Uhr im Steintor-Varieté der Deutsche Filmmusikpreis verliehen, der sich als eine der wichtigsten nationalen Auszeichnungen seiner Art etabliert hat. Prämiert werden die besten FilmkomponistInnen in den Kategorien „Beste Musik im Film”, „Bester Song im Film”, „Beste Musik im Kurzfilm”, „Beste Musik im Animationsfilm” und „Nachwuchs”.

Unter den Nominierten finden sich auch zwei mitteldeutsche Künstler, deren Klänge MDM-geförderte Produktionen veredeln: In der Kategorie „Bester Song im Film” geht die Dresdnerin Franziska Henke mit „Bright Light” aus dem Horrordrama „Endzeit” ins Rennen, der Hallenser Andreas Hoge hat für seine Arbeit an „Latte Igel und der magische Wasserstein” in der neu geschaffenen Rubrik „Beste Musik im Animationsfilm” Chancen auf den Preis. Der Ehrenpreis geht in diesem Jahr an Enjott Schneider („Stalingrad”, „Schlafes Bruder”).

Die 12. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt 2019 sind eine Veranstaltung der International Academy of Media and Arts (IAMA) in Zusammenarbeit mit dem Land Sachsen-Anhalt und werden von der Mitteldeutschen Medienförderung unterstützt.

www.filmmusiktage.de

Foto: Joachim Blobel