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Leipzig, 13. Februar 2019

Preis der deutschen Filmkritik für „Aggregat” und „Zwei Herren im Anzug”

Am 11. Februar hat der Verband der deutschen Filmkritik im Rahmen der Berlinale den Preis der deutschen Filmkritik 2018 vergeben. Unter den Gewinnern finden sich auch zwei MDM-geförderte Werke.

Der Preis für den besten Dokumentarfilm ging an „Aggregat” von Marie Wilke, in dem die Regisseurin mehrere Politiker und Journalisten in ihrem beruflichen Alltag begleitet und dabei ihr symbiotisches Miteinander beleuchtet.

„Ein Film, der nach Gesten und Rhetoriken sucht, ohne vorher zu wissen, was vorzufinden wäre. Der an Orte geht, Menschen und Gruppierungen beobachtet und dies mit einer Haltung tut, die neutral wirkt und manchmal naiv, aber ein unvoreingenommenes Interesse bedeutet. Auch ein emotionales Gefälle: je nüchterner, kühler der filmische Blick, desto geladener, hitziger das, was ihm aus der Wirklichkeit entgegenspringt. Marie Wilke hält einem System den Spiegel vor”, so die Jury in ihrer Begründung.

Zum besten Drehbuch wurde „Zwei Herren im Anzug” von Josef Bierbichler gekürt, für das dieser seinen eigenen Roman „Mittelreich” adaptierte. Bei der Verfilmung des Familienepos übernahm Bierbichler auch Regie und Hauptrolle.

Der Preis der deutschen Filmkritik wird seit mehr als 60 Jahren verliehen und ist der einzige deutsche Filmpreis, der ausschließlich von Kritikern vergeben wird. Nominiert werden nach rein künstlerischen Kriterien in zwölf Kategorien deutsche Filme, die im vorangegangenen Kalenderjahr im Kino zu sehen waren.

www.vdfk.de