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Leipzig, 20. Mai 2018

MDM-gefördertes Kino in Cannes prämiert

Bei den 71. Filmfestspielen in Cannes ist Samal Yeslyamova als beste Darstellerin für ihre Rolle in dem von der Mitteldeutschen Medienförderung unterstützten Spielfilm „Ayka” ausgezeichnet worden. Der Preis für die beste Regie in der Reihe „Un Certain Regard“ ging an Sergei Loznitsa für das Drama „Donbass”, das ebenfalls mit MDM-Förderung entstand.

MDM-Geschäftsführer Claas Danielsen: „Herzlichen Glückwunsch an die Preisträger und an alle, die diesen großartigen Erfolg möglich gemacht haben. Die Preise sind auch eine verdiente Anerkennung für die mitteldeutschen Produktionsfirmen Pallas Film und Ma.Ja.De. und ihren Einsatz für das osteuropäische Kino, das sich nach der Berlinale nun auch in Cannes auf höchstem Niveau präsentiert hat.”

„Ayka” ist der zweite Spielfilm des Filmemachers Sergey Dvortsevoy. Die Titelheldin lebt als illegale Einwanderin in Moskau und lernt schnell, dass diese Stadt keine Schwäche duldet. Dann wird sie Mutter ‒ doch ein Kind kann sie sich in ihren Lebensumständen nicht leisten.
„Ayka” ist eine internationale Koproduktion (RUS/D/PL/KAZ/CHN) unter Beteiligung der Halleschen Firma Pallas Film und des ZDF.

Der aus der Ukraine stammende Dokumentar- und Spielfilmregisseur Sergei Loznitsa war mit „Donbass” bereits zum sechsten Mal zu Gast in Cannes. Vor dem Hintergrund des Konflikts in der Ostukraine beleuchtet er in seinem neuen Film den Zusammenbruch von gesellschaftlichen Strukturen und Weltbildern und erzählt vom Alltag der Menschen in dem umkämpften Gebiet. Die Leipziger Firma Ma.Ja.De. produzierte das internationale Filmprojekt (D/UA/F/RO/NL) auf deutscher Seite und war darüber hinaus auch im Wettbewerb der „Semaine de la Critique“ mit dem MDM-geförderten Langfilmdebüt „Chris the Swiss” von Anja Kofmel vertreten.