Geschüttelt oder gerührt – 11. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt
Vom 20. bis 27. Oktober finden in Halle (Saale) zum elften Mal die Filmmusiktage Sachsen-Anhalt statt. Unter anderem erwarten die Teilnehmer Konzerte, Panels, Workshops, eine Masterclass und als alljährlicher Höhepunkt das abschließende Galakonzert in der Oper Halle. Eröffnet wird die Veranstaltung morgen um 20 Uhr erstmals durch einen Filmmusik-Ball im Steintor-Varieté im Stile der Goldenen Zwanziger.
Herzstück der Filmmusiktage ist erneut der Fachkongress, der am 26. und 27. Oktober unter dem Motto „Geschüttelt oder gerührt – Filmmusik und Emotion” steht. Anhand von Vorträgen, Werkstattgesprächen und Diskussionsrunden beleuchtet er aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Filmmusik und Sound.
Zum festen Bestandteil der Filmmusiktage gehört auch die interdisziplinäre Masterclass „Das Orchester”, die ausgewählten Teilnehmern den Umgang mit einem groß besetzten Instrumentalensemble vermittelt. Ab dem 21. Oktober werden sie an fünf Tagen unter der Leitung von Prof. Benjamin Köthe und Prof. Bernd Ruf eine eigene Komposition zu einer Sequenz des Animationsfilms „Der Grüffelo” (2009) ausarbeiten und von der Staatskapelle Halle einspielen lassen.
Zum inzwischen fünften Mal wird am 26. Oktober um 19.30 Uhr im Steintor-Varieté der Deutsche Filmmusikpreis verliehen, der sich als eine der wichtigsten nationalen Auszeichnungen seiner Art etabliert hat. Prämiert werden die besten FilmkomponistInnen in den Kategorien „Beste Musik im Film”, „Bester Song im Film”, „Beste Musik im Kurzfilm” und „Nachwuchs”. Der Ehrenpreis geht in diesem Jahr an Peter Gotthardt („Die Legende von Paul und Paula”). Den Ehrenpreis in der Kategorie International erhält die Britin Rachel Portman („Chocolat”, „Gottes Werk und Teufels Beitrag”), die 1997 für ihren Score zu „Emma” als erste Frau den Oscar® für die beste Filmmusik gewann.
Die 11. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt 2018 sind eine Veranstaltung der International Academy of Media and Arts (IAMA) in Zusammenarbeit mit dem Land Sachsen-Anhalt und werden von der Mitteldeutschen Medienförderung unterstützt.
www.filmmusiktage.de
Foto: Joachim Blobel