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Leipzig, 17. Dezember 2019

„Nur ein Augenblick” und „Julia muss sterben” im Max Ophüls Preis-Wettbewerb

Mit dem Drama „Nur ein Augenblick” und der Tragikomödie „Julia muss sterben” wurden zwei von der MDM geförderte Filme für den Wettbewerb Spielfilm beim 41. Filmfestival Max Ophüls Preis ausgewählt. Es findet vom 20. bis 26. Januar 2020 in Saarbrücken statt.

Regisseurin Randa Chahoud erzählt in „Nur ein Augenblick” vom jungen Syrer Karim und seiner schwangeren Freundin Lilly, die in Hamburg ein sorgenfreies Studentenleben führen. Als sein geliebter Bruder Jassir in Syrien in ein Foltergefängnis verschleppt wird und Karim beschließt, ihn zu retten, stürzen Lilly und er tief hinein in einen Teufelskreis der Gewalt. Zehn der 30 Drehtage fanden im Frühjahr 2018 auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow in Sachsen-Anhalt und im Großtagebau im thüringischen Kamsdorf statt. Die Produktion von Neue Impuls Film mit Lightburst Pictures und Cactus World Films feierte im Oktober 2019 Weltpremiere beim internationalen Filmfestival im südkoreanischen Busan.

Seine Uraufführung erlebt in Saarbrücken „Julia muss sterben”, den Regisseur Marco Gadge im Sommer 2019 an zahlreichen Locations in Leipzig inszenierte. Hauptdrehort der Produktion von In One Media in Koproduktion mit dem Saarländischen Rundfunk war die Hochschule für Grafik und Buchkunst. Darin kommen mehrere junge Menschen zur Aufnahmeprüfung an einer Schauspielschule, ohne zu ahnen, dass die Schließung der Institution droht. Auch die irakisch-stämmige Lya will endlich ihren großen Traum von der Schauspielerei wahrmachen. Doch ihre Familie um Macho-Bruder Hakim weiß nichts von ihren Plänen.

Das Filmfestival Max Ophüls Preis gilt als eines der wichtigsten Foren für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm. Am Wettbewerb können Regisseure bis zum dritten abendfüllenden Spiel- bzw. Dokumentarfilm teilnehmen. Im Rahmen des Festivals werden zahlreiche Auszeichnungen vergeben, darunter der namensgebende Hauptpreis und der Filmpreis des saarländischen Ministerpräsidenten.