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Leipzig, 30. Oktober 2017

60. DOK Leipzig startet heute

Mit der Weltpremiere des Dokumentarfilms „Betrug” von David Spaeth wird heute Abend das 60. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK Leipzig) eröffnet. Bis zum 5. November präsentiert das Festival in seiner Jubiläumsausgabe unter dem Motto „Nach der Angst” 113 Welt- und internationale Premieren. Darüber hinaus finden im Rahmen von DOK Industry zahlreiche Workshops, Panels und Networking-Veranstaltungen statt.
Im offiziellen Programm von DOK Leipzig sind in diesem Jahr sieben Filme vertreten, die mit Unterstützung der MDM entstanden sind.

Im Deutschen Wettbewerb feiert der Dokumentarfilm „Sandmädchen” von Mark Michel seine Weltpremiere. In Zusammenarbeit mit der jungen Autorin Veronika Raila erstellte der Regisseur ein Porträt über ein Mädchen, das nicht sprechen, nicht  singen und nicht laufen kann, aber mittels seinem Geist und seiner Phantasie uns in ihre eigene Welt einführt. Ebenfalls im Deutschen Wettbewerb läuft die israelisch-deutsche Koproduktion „Muhi – Generally Temporary” von Rina Castelnuovo-Hollander und Tamir Elterman als Europapremiere. Die Filmemacher porträtieren in ihrem Film den sechsjährigen Muhi, Sohn eines Hamas-Aktivisten, der nach seiner Geburt aus Gaza in ein israelisches Krankenhaus gebracht werden musste, um sein Leben zu retten. Beide Filme sind zudem für den ver.di-Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness, den Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts und den DEFA-Förderpreis nominiert.

Der Dokumentarfilm „Montags in Dresden” von Sabine Michel ist als Weltpremiere im Internationalen Programm des Festivals zu sehen und zudem für den Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts sowie den Filmpreis „Leipziger Ring” nominiert. Im Internationalen Programm wird auch der gerade in Zürich mit dem „Goldenen Auge” ausgezeichnete Dokumentarfilm „Machines” von Rahul Jain aufgeführt.

In dieser Sektion feiern darüberhinaus Filme ihre Weltpremieren, die im Rahmen von MDM-geförderten Trainingsinitiativen entstanden sind. „Die Wirkung des Geschützes auf Gewitterwolken” von Juliane Jaschnow und Stefanie Schröder sowie „No Sex Please” von Florian Fischer wurden im „Professional Media Master Class Lab” realisiert. Der Animationskurzfilm „Paradies mit Laube” von Sandra Barth und Anna Schöning entstand im Rahmen des Programms „LabP-poetry in motion”.

DOK Leipzig ist das größte deutsche und eines der führenden internationalen Festivals für künstlerischen Dokumentar- und Animationsfilm sowie für interaktives Storytelling. Darüber hinaus ist es mit seinen umfangreichen DOK Industry-Angeboten seit vielen Jahren einer der wichtigsten Treffpunkte für internationale Fachbesucher. Die MDM ist seit 1998 Förderpartner und unterstützt DOK Festival und DOK Industry in diesem Jahr mit 170.500 Euro.

Weitere Informationen unter: www.dok-leipzig.de.