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Leipzig, 14. Juni 2019

Fünf MDM-geförderte Produktionen auf dem 37. Filmfest München

Vom 27. Juni bis 6. Juli findet das 37. Filmfest München statt. Beim zweitgrößten deutschen Filmfestival werden vier MDM-geförderte Filme und eine Serie gezeigt.

Die bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes mit dem FIPRESCI-Award ausgezeichnete Komödie „It Must Be Heaven“ vom palästinensischen Regisseur Elia Suleiman feiert ihre Deutschlandpremiere im neuen CineCoPro-Wettbewerb des Filmfests München. Mit feinem Humor inszeniert und fragmentarisch verdichtet, erzählt Suleiman, der auch selbst die Hauptrolle spielt, eine Geschichte von Emigration und Entwurzelung. Das von MDM und FFA/Mini-Traité geförderte Projekt, das die Absurditäten des Alltags zelebriert, entstand als internationale Koproduktion (FRA/D/CAN/TUR) unter Beteiligung der in Halle (Saale) ansässigen Pallas Film und von ZDF/Arte.

Auch „Lara” von Regisseur Jan Ole Gerster wird im Rahmen der Reihe Neues Deutsches Kino in München als Deutschlandpremiere gezeigt. Im Zentrum der Tragikomödie, die sich um Musik, verlorene Träume und eine außergewöhnliche Mutter-Sohn-Beziehung dreht, steht Lara Jenkin (Corinna Harfouch), die von ihrem Sohn Victor (Tom Schilling) nicht zu seinem wichtigen Solo-Klavierkonzert eingeladen wird. „Lara“ ist Gersters erster Film nach seinem preisgekrönten Debüt „Oh Boy“ aus dem Jahre 2012. Von Schiwago Film in Koproduktion mit dem rbb, BR und ARTE sowie der StudioCanal GmbH produziert, wurde der Film unter anderem in Weimar und Leipzig gedreht.

Die von der Weimarer ostlicht filmproduktion (ko-)produzierten Filme „Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess“ (NL/D) und „Invisible Sue“ laufen beide in der Sektion Kinderfilmfest.
Im Mittelpunkt von „Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess“ steht der 10-jährige Sam, ein phantasievoller Junge, der im Sommerurlaub auf der Nordseeinsel Terschelling die selbstbewusst-quirlige Tess trifft. Sie will unbedingt ihren Vater kennenlernen, der nichts von ihrer Existenz weiß. Obwohl Sam eigentlich das Alleinsein üben will, hilft er Tess bei ihrem verrückten Plan. Das Kinodebüt von Emmy Kids-Gewinner Steven Wouterlood („Anything Goes“) wurde neben der Produktionsförderung auch in der Stoff- und Projektentwicklung mit Mitteln des Deutsch-Niederländischen Co-Development Fonds unterstützt, der von der MDM und dem Netherlands Film Fund getragen wird.

Ebenfalls beim Kinderfilmfest ist Markus Dietrichs Film „Invisible Sue“ zu sehen. Die zwölfjährige Sue ist eine unscheinbare Einzelgängerin und ein großer Fan von Comics und Superhelden. Doch nicht im Traum hätte sie daran gedacht, jemals selbst Superkräfte zu besitzen. Als sie jedoch bei einem Unfall im Labor ihrer Mutter mit der geheimnisvollen Flüssigkeit NT26D in Berührung kommt, hat sie plötzlich die Gabe, sich unsichtbar zu machen. Der Spielfilm der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ ist ein spannendes Science-Fiction-Abenteuer mit einer ganz besonderen Superheldin.

Die sechsteilige Serie „Die Neue Zeit“ von Regisseur Lars Kraume wird beim Filmfest München als Binge-Watching-Event als Deutschlandpremiere gezeigt. In seinem Apartment in New York trifft Walter Gropius (August Diehl) im Jahr 1963 auf die Journalistin Stine Branderup (Anna Maria Mühe), die den gefeierten Architekten beschuldigt, Frauen am Bauhaus unterdrückt zu haben. Gropius wehrt sich gegen den Vorwurf. Er erzählt ihr von den Anfangsjahren des Staatlichen Bauhauses, von den Erneuerungen in Kunst und Gesellschaft und von Dörte Helm, einer ihm nahestehenden Studentin am Bauhaus, die sich jeglichen Einschränkungen widersetzte und mit seiner Unterstützung ihren Weg ging. Die von zero one film GmbH zusammen mit Constantin Television GmbH und Nadcon Film GmbH produzierte Serie wurde unter anderem in Weimar gedreht.