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Leipzig, 30. Mai 2022

Auszeichnung für MDM-geförderte Koproduktion „Mediterranean Fever” in Cannes

Bei den 75. Internationalen Filmfestspielen in Cannes gehörte die MDM-geförderte Tragikomödie „Mediterranean Fever” zu den Gewinnern in der Sektion Un Certain Regard, eine Koproduktion von Pallas Film aus Halle/Saale. Die palästinensische Regisseurin Maha Haj erhielt den Preis für das beste Drehbuch.

Im Zentrum von „Mediterranean Fever” steht der in Haifa lebende Palästinenser und Familienvater Waleed, der an Depressionen leidet und von einer Karriere als Schriftsteller träumt. Er freundet sich mit seinem neuen Nachbarn, dem Kleinkriminellen Jalal, an, damit dieser ihm bei der Verwirklichung eines finsteren Plans hilft.

Mit dem Dokumentarfilm „The Natural History of Destruction” des ukrainischen Regisseurs Sergei Loznitsa war darüber hinaus eine weitere MDM-geförderte Produktion als Special Screening in Cannes zu sehen. Der komplett aus Archivmaterial bestehende Film, in dem Loznitsa am Beispiel der Zerstörung deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg die Frage aufwirft, inwiefern die Massenvernichtung der Zivilbevölkerung in Kriegszeiten moralisch vertretbar ist, stieß auf ein großes Medienecho und war einer der meisterwarteten Filme des diesjährigen Festivals. Produziert wurde er von der Leipziger LOOKSfilm in Koproduktion mit dem RBB, dem MDR, Atoms & Void (NL) sowie Studio Uljana Kim (LT).