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Leipzig, 03. Juli 2023

Sylvie Michel gewinnt Förderpreis Neues Deutsches Kino für „More Than Strangers” beim Filmfest München

Am Freitagabend wurde beim 40. Filmfest München der Förderpreis Neues Deutsches Kino verliehen. Der Hauptpreis für die beste Regie ging an Sylvie Michel für ihr MDM-gefördertes Roadmovie „More Than Strangers”. Die Auszeichnung ist mit 30.000 Euro dotiert. Mit dem Förderpreis, der in insgesamt vier Kategorien (Regie, Produktion, Drehbuch und Schauspiel) vergeben wird, werden herausragende Leistungen aufstrebender Spielfilm-Talente ausgezeichnet.

Sylvie Michel („Die feinen Unterschiede”) erzählt in ihrem zweiten Spielfilm „More Than Strangers” von einer interkulturellen Fahrgemeinschaft mit dem Reiseziel Paris. Der Franzose Patrick (Cyril Guei), der sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält, soll für ein älteres Ehepaar aus Berlin ein Auto in die französische Hauptstadt überführen. Um etwas Geld zusätzlich zu verdienen, beschließt er kurzerhand, noch einige Personen mitzunehmen. Bei ihnen handelt es sich um Julia (Julie Kieffer) und Chris (Samuel Schneider), zwei junge Deutsche, die Griechin Sofia (Smaragda Karydi) und den aus Ghana stammenden George (Leo Daudin). Unterwegs sorgen Polizeikontrollen, ein eifersüchtiger Ehemann, nervige Arbeitskollegen oder verärgerte Hundehalter für reichlich Turbulenzen und ungewollte Zwischenstopps.

Die Dreharbeiten des Films fanden 2022 vollständig in Sachsen-Anhalt statt. Er ist eine Produktion von Pallas Film aus Halle (Saale), Twenty Twenty Vision und View Master Films mit Unterstützung von ZDF/Arte.

Im Rahmen des Filmfest München wurde zudem Schauspielerin Barbara Sukowa für ihre Verdienste um das Kino mit dem CineMerit Award geehrt. Die auch international bekannte Charakterdarstellerin stand zuletzt für das MDM-geförderte Drama „Klandestin” von Angelina Maccarone vor der Kamera. Die erste Produktion der Erfurter CALA Film Central soll 2024 ins Kino kommen. 2016 war Sukowa darüber hinaus im ebenfalls MDM-geförderten Film „Vor der Morgenröte” von Maria Schrader zu sehen.