Zwei MDM-geförderte Produktionen für Grimme-Preis nominiert

Das Grimme-Institut hat heute die Nominierungen für den 60. Grimme-Preis bekannt gegeben. Zu den Anwärtern auf die renommierten Auszeichnungen gehören auch zwei Produktionen, die mit Unterstützung der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) entstanden sind.

Im Wettbewerb Information & Kultur hat der Dokumentarfilm „König hört auf” Chancen auf eine Trophäe. Regisseur Tilman König porträtiert in dem sehr persönlichen Projekt seinen Vater, den langjährigen Jenaer Pfarrer Lothar König. „König hört auf” ist der erste Kino-Dokumentarfilm der Leipziger Produktionsfirma Neue Bioskop Film. Bei DOK Leipzig erhielt er 2022 den mit 2.500 Euro dotierten Filmpreis Leipziger Ring, der einen Dokumentarfilm über Menschenrechte, Demokratie und bürgerschaftliches Engagement ehrt, sowie den ver.di-Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness.

In der Kategorie Kinder & Jugend wurde der Kinderfilm „Mission Ulja Funk” von Barbara Kronenberg nominiert. Das Roadmovie, das federführend von der Leipziger Produktionsfirma In Good Company realisiert wurde, entstand im Rahmen der Initiative „Der besondere Kinderfilm” und feierte auf der Berlinale 2021 Premiere. Beim Deutschen Filmpreis 2023 erhielt „Mission Ulja Funk” die Lola als Bester Kinderfilm.

Ebenfalls zu den Nominierten zählen die Disney+-Serie „Sam – Ein Sachse” (Wettbewerb Fiktion), die unter der Regie von Soleen Yusef und Sarah Blaßkiewitz unter anderem in Gera und Dresden gedreht wurde, sowie die UFA-Mockumentary-Serie „Irgendwas mit Medien” (Kategorie Kinder & Jugend), die von den TP2 Talentpool-Teilnehmern und Bauhaus-Uni-Absolventen Jano Kaltenbach und Mirko Muhshoff in Kooperation mit dem MDR für die ARD Mediathek realisiert wurde.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des 60. Grimme-Preises werden am 14. März verkündet. Die Verleihung findet am 26. April in Marl statt. Der Grimme-Preis zählt seit 1964 zu den bedeutendsten deutschen Auszeichnungen im Fernsehbereich.