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Leipzig, 27. Juli 2021

„Große Freiheit” eröffnet Filmfest Hamburg und läuft in Sarajevo im Wettbewerb

Sebastian Meises „Große Freiheit”, der in der Cannes-Reihe Un certain regard mit dem Preis der Jury ausgezeichnet wurde, eröffnet am 30. September das Filmfest Hamburg (30. September bis 9. Oktober). Zudem wurde das Drama in den Wettbewerb des Sarajevo Film Festival (13. bis 20. August) eingeladen. 

Die österreichisch-deutsche Koproduktion „Große Freiheit” behandelt die Verfolgung von Homosexuellen im Nachkriegsdeutschland. Regisseur Sebastian Meise erzählt in seinem atmosphärisch dichten Gefängnisdrama von Hans Hoffmann, der im Alter von 20 Jahren, aufgrund seiner Liebe zu Männern, erstmals eingesperrt wird. Von der großen Intensität der beiden Hauptdarstellern Franz Rogowski und Georg Friedrich getragen, entspinnt sich eine berührende Suche nach Liebe und Zuneigung hinter Gefängnismauern. Die emotionale Lebensgeschichte wurde überwiegend in der JVA Magdeburg gedreht. Produziert wurde das Drama von der Leipziger Rohfilm Productions und der österreichischen Freibeuter Film. Das Projekt wurde von der MDM mit 400.000 Euro plus 120.000 Euro Corona-Soforthilfe gefördert, um die Fertigstellung nach einer pandemiebedingten Drehunterbrechung zu gewährleisten. Weitere Förderer sind Medienboard, BKM, DFFF, Filmfonds Wien, dem Österreichischen Filminstitut und FISA – Filmstandort Austria. Der deutsche Kinostart von „Große Freiheit” ist von Piffl Medien für den 18. November 2021 geplant.