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Leipzig, 24. Februar 2022

„Uferfrauen” für Grimme-Preis nominiert

Das Grimme-Institut hat heute die Nominierungen für den 58. Grimme-Preis bekannt gegeben. Zu den Anwärtern auf die renommierte Auszeichnung gehört auch der MDM-geförderte Dokumentarfilm „Uferfrauen - Lesbisches L(i)eben in der DDR”. Er wurde für den Wettbewerb „Information & Kultur” nominiert.

Regisseurin Barbara Wallbraun erforscht in „Uferfrauen” anhand der Lebensgeschichten von sechs Frauen, ob und wie lesbisches Leben zu DDR-Zeiten möglich war. Dabei erzählt der Film auch von der Einsamkeit als Außenseiterin, der gesellschaftlichen Tabuisierung von Homosexualität, dem Zwang nach Konformität und der Anpassung in einem repressiven Staat.

Der Film ist eine Produktion der Hallenser Sunday Filmproduktion in Koproduktion mit ZDF – Das kleine Fernsehspiel. Gefördert wurde „Uferfrauen” von der MDM, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Kulturellen Filmförderung des Freistaates Thüringen sowie der Magnus Hirschfeld Stiftung.

Die Gewinner des 58. Grimme-Preises werden am 31. Mai verkündet. Die Verleihung ist für den 26. August geplant. Der Grimme-Preis zählt seit 1964 zu den bedeutendsten deutschen Auszeichnungen im Fernsehbereich.