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Leipzig, 13. Februar 2016

Neue Initiative „Drehort Harz” auf der Berlinale vorgestellt

Die Länder Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen haben sich auf eine gemeinsame Initiative „Drehort Harz” verständigt, um die Region gezielt als Filmdrehort weiterzuentwickeln.
Dies teilten Staatsminister Rainer Robra, Chef der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt, Malte Krückels, Staatssekretär für Medien und Bevollmächtigter Thüringens beim Bund, und Staatssekretär Dr. Jörg Mielke, Chef der Staatskanzlei Niedersachsen, gestern auf einer Pressekonferenz in der niedersäschsischen Landesvertretung während der Berlinale mit. 

„Auf circa 4.000 Quadratkilometern bietet die Harz-Region eine einzigartige Kulisse für Film- und Fernsehproduktionen. Zu den spektakulärsten Motiven gehören die ursprünglichen Landschaften mit Bergwäldern, steilwandigen Tälern, Wiesen und Mooren. Die dortigen Höhlen, Stollen und Schachtanlagen zeugen von einer über 3000-jährigen Bergbautradition. Industriedenkmäler, bedeutende Sakralbauten und Fachwerkensembles, die als Kulturstätten von Weltrang anerkannt sind, sowie Schlösser und Burgen verleihen der Region einen besonderen architektonischen Reiz und inspirierten bereits zahlreiche Filmteams”, erläuterten die drei Politiker.

Viele internationale und deutsche Film- und TV-Produktionen sind bereits im Harz gedreht worden, darunter die historischen Filme „Die Päpstin”, „Monuments Men – Ungewöhnliche Helden”, „Der Medicus”, „Frantz”, „Unsere Mütter, unsere Väter”, „Speer und Er” oder „Das Wunder von Lengede”.
Auch eine Reihe bekannter Kinder- und Familienfilme wie „Heidi”, „Till Eulenspiegel”, „Das kleine Gespenst”, „Tom Sawyer” oder „Bibi & Tina” entstanden hier.

Die Produktion von Kino- und Fernsehfilmen ist für die drei Länder von zunehmender kulturwirtschaftlicher Bedeutung. „Jeder Film trägt unabhängig von dem Budget Bilder der Drehorte in die Welt hinaus und fördert erfolgreich die Entwicklung der Film- und Medienbranchen in den Ländern”, betonten die Ländervertreter.

Die Initiative war auch Gegenstand des nordmedia talks, bei dem Klaus Zeh, Oberbürgermeister der Stadt Nordhausen, Peter Gaffert, Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode, Helena Galanakis, Bereichsleiterin Goslar Marketing GmbH, Benno Pastewka, Locationscout sowie Studenten-Oscar-Preisträger Patrick Vollrath die Möglichkeiten der Zusammenarbeit diskutierten. 

Zu den Gästen der Veranstaltung zählten auch zahlreiche Vertreter von Kommunen der Harzregion, die in die Initiative eingebunden sind und sich Dreharbeiten gegenüber sehr aufgeschlossen zeigen.

Die Fördereinrichtungen der Länder, die MDM und die nordmedia - Film- und Mediengesellschaft, sind damit betraut, die Initiative „Drehort Harz” mit ihren Förderinstrumenten und insbesondere auch durch Beratungsleistungen der Film Commissions zu befördern und zu begleiten.

Foto: Rainer Robra, Dr. Jörg Mielke, Malte Krückels, Dr. Klaus Zeh, Peter Gaffert, Helena Galanakis, Bereichsleiterin Goslar Marketing GmbH, Jochen Coldewey (Bereichleiter Förderung nordmedia)