mdm - Mitteldeutsche Medienförderung

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Leipzig, 11. Februar 2022

72. Berlinale mit zwei MDM-geförderten Wettbewerbsbeiträgen

Gestern Abend sind die 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin feierlich eröffnet worden. Bei der diesjährigen Ausgabe erleben bis zum 16. Februar auch zwei Filme ihre Weltpremiere im Wettbewerb, die mit Unterstützung der Mitteldeutschen Medienförderung entstanden sind. „AEIOU – Das schnelle Alphabet der Liebe” von Nicolette Krebitz und „Rimini” von Ulrich Seidl haben damit Chancen auf den Goldenen Bären.

MDM bekennt sich zu bundeseinheitlichen ökologischen Mindeststandards

Bei einer Podiumsdiskussion am heutigen Freitag werden Kulturstaatsministerin Claudia Roth, der Arbeitskreis „Green Shooting” sowie FFA und Länderförderer – darunter auch die MDM – bundesweit einheitliche ökologische Mindeststandards ab 2023 in Aussicht stellen. Damit bekennt sich die MDM zu ihrer Verantwortung, dass Film- und Medienproduktionen künftig klima- und umweltschonender realisiert werden.

MDM Hauptpartner des Berlinale Co-Production Market

Auch 2022 ist die MDM Hauptpartner des Berlinale Co-Production Market, in dessen Rahmen internationale Produzentinnen und Produzenten aus 31 Ländern 34 neue Filmprojekte präsentieren und mit potenziellen Koproduzenten und Finanziers vernetzt werden. Damit setzt die MDM erneut ein Zeichen für die internationale Zusammenarbeit zur Realisierung ambitionierter Kinofilme. Der Co-Production Market findet in diesem Jahr aufgrund der pandemischen Situation online statt.

Die MDM-geförderten Wettbewerbsbeiträge:

Mit „A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe” legt Nicolette Krebitz ihren vierten Spielfilm als Regisseurin vor. Der Schauspielerin Anna (Sophie Rois), die einst große Erfolge feierte, heute aber meist ohne Job ist, wird darin vor einem Lokal in Berlin von einem jungen Mann die Handtasche gestohlen. Wenig später steht der Dieb wieder vor ihr: Anna soll Adrian (Milan Herms), der Waisenkind ist und kurz davorsteht, von der Schule zu fliegen, Sprechunterricht geben. Zwischen beiden entwickelt sich eine außergewöhnliche Liebesgeschichte.

Die Produktion von Komplizen Film in Koproduktion mit Kazak Productions (FR), Kineo Filmproduktion und SWR/Arte wurde von der MDM mit 100.000 Euro unterstützt. Weitere Förderer sind das Medienboard Berlin-Brandenburg, die Film- und Medienstiftung NRW, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), die Filmförderungsanstalt (FFA), der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) sowie das Centre National du Cinéma et de L´Image Animée (CNC).

Die Tonpostproduktion des Films fand komplett in Sachsen-Anhalt statt. Den Kinostart plant Port au Prince Pictures für den 5. Mai 2022.

Österreichs Regie-Provokateur Ulrich Seidl („Hundstage”) erzählt in „Rimini” vom früheren Schlagerstar Richie Bravo, der im winterlichen Rimini seinem verblichenen Ruhm hinterherjagt. Mit Auftritten vor Bustouristen und Liebesdiensten an weiblichen Fans finanziert er seinen ausschweifenden Lebensstil zwischen Dauerrausch und Spielsucht. Als eines Tages seine erwachsene Tochter vor ihm steht, gerät seine Welt ins Wanken.

„Rimini” ist eine Produktion der Ulrich Seidl Filmproduktion (AUT) in Koproduktion mit Essential Films und der Société Parisienne de Production (FR) in Zusammenarbeit mit dem ORF Film/Fernseh-Abkommen, dem BR in Zusammenarbeit mit Arte, Arte France Cinéma, KNM und Bord Cadre Films/Sovereign Films. Beim Dreh kamen Personal und Technik aus Mitteldeutschland zum Einsatz.

Neben MDM-Förderung in Höhe von 200.000 Euro wurde das Drama mit Michael Thomas, Hans Michael Rehberg und Tessa Göttlicher in den Hauptrollen auch vom Medienboard Berlin-Brandenburg, dem Österreichischen Filminstitut, dem Filmfonds Wien, Filmstandort Austria (FISA), dem Land Niederösterreich, der Emilia Romagna Film Commission, MIBAC Tax Incentive und Eurimages unterstützt.