„In die Sonne schauen” mit Preis der Jury in Cannes ausgezeichnet
Großer Erfolg für die MDM-geförderten Filme „In die Sonne schauen” und „Zwei Staatsanwälte” im Wettbewerb der 78. Internationalen Filmfestspiele in Cannes: Mascha Schilinskis „In die Sonne schauen” erhält den Preis der Jury und „Zwei Staatsanwälte” von Sergei Loznitsa wird mit dem „Prix François Chalais” ausgezeichnet.
MDM-Geschäftsführer André Naumann: „Bereits die Aufnahme in den Wettbewerb von Cannes war eine Sensation. Dass eine deutsche Regiearbeit zudem einen solchen Preis holt, ist über 40 Jahre her – Mascha Schilinski hat mit „In die Sonne schauen” definitiv Geschichte geschrieben. Wir sind wahnsinnig stolz darauf, dass wir diese Reise von Anfang an begleiten dürfen und gratulieren Mascha und dem ganzen Filmteam von Herzen! Unsere Glückwünsche gehen auch an Sergei Loznitsa und LOOKSfilm aus Leipzig, die mit „Zwei Staatsanwälte” einen wichtigen und beeindruckenden Film gemacht haben.”
Produziert wurde „In die Sonne schauen” von Studio Zentral in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel. Die MDM unterstützte die Produktion als einzige Regionalförderung mit 250.000 Euro. Gedreht wurde im Sommer 2023 an 34 Drehtagen vollständig in den Landkreisen Altmarkkreis Salzwedel und Stendal (Sachsen-Anhalt). Weitere Förderer waren BKM und DFFF. Neue Visionen bringt den Film am 11. September in die deutschen Kinos.
„Zwei Staatsanwälte” ist eine Produktion von SBS Productions (FR), der Leipziger LOOKSfilm, Atoms & Void (NL) sowie von White Picture (LV), Avanpost Media (RO) und Studio Uljana Kim (LT). Den Verleih in Deutschland übernimmt PROGRESS. Der Film entstand in Koproduktion mit dem RBB in Zusammenarbeit mit ARTE. Die MDM unterstützte die Produktion mit 180.000 Euro. Weitere Förderer auf deutscher Seite sind das Medienboard Berlin-Brandenburg sowie die FFA. Der Kinostart im Verleih von PROGRESS ist für Februar 2026 geplant.
Darüber hinaus wurden die 78. Filmfestspiele von Cannes mit drei weiteren Preisen für Beiträge mit mitteldeutscher Beteiligung gekrönt: Der Preis für die Beste Darstellerin ging an Nadia Melliti für ihre Rolle in dem Wettbewerbsbeitrag „Die jüngste Tochter” von Hafsia Herzi, der zudem auch die Queer Palm erhielt. Vanessa Ciszewski von der in Halle (Saale) und Thale ansässigen POM POM Animation ist mit ihrer Berliner Firma Katuh Studio Koproduzentin der französisch-deutschen Produktion. Mit dem Jurypreis der Sektion Un certain regard wurde „Un poeta” von Simón Mesa Soto ausgezeichnet, eine kolumbianisch-deutsch-schwedische Koproduktion der Leipziger Ma.ja.de. Fiction.