65. Berlinale mit sieben MDM-geförderten Filmen im Programm
„Als wir träumten” © Rommel Film/Pandora Film/Foto: Peter Hartwig
Bei den am Donnerstag beginnenden 65. Internationalen Filmfestspielen Berlin (05.-15. Februar) wird die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) mit insgesamt sieben geförderten Filmen im Programm vertreten sein. Darüber hinaus ist die MDM erneut Hauptpartner des Berlinale Co-Production Market.
Im Wettbewerb wird Andreas Dresen mit seinem neuen Film „Als wir träumten” Weltpremiere feiern. Das Drama ist eine Adaption des gleichnamigen Erfolgsromans von Clemens Meyer, das Drehbuch verfasste Wolfgang Kohlhaase.
Im Zentrum stehen die fünf Freunde Daniel (Merlin Rose), Rico (Julius Nitschkoff), Mark (Joel Basman), Paul (Frederic Haslon) und Pitbull (Marcel Heuperman), die im Leipzig der Nachwendejahre feiern, klauen und randalieren und doch eigentlich nur auf Anerkennung und ein besseres Leben hoffen.
Die Dreharbeiten zu „Als wir träumten” fanden im Herbst 2013 vollständig in Sachsen und Sachsen-Anhalt statt. Gedreht wurde vor allem in den Leipziger Stadtteilen Lindenau, Grünau und Reudnitz. Auch Halle (Saale), Dessau und Dresden kamen als Drehorte zum Einsatz.
„Als wir träumten” ist eine Koproduktion von Rommelfilm, Iskremas Filmproduktion und Cinéma Defacto (F), Senderpartner sind RBB, BR, MDR und Arte (Grand Accord). Fördergelder erhielt das Projekt von der MDM, Medienboard Berlin-Brandenburg, FFA und DFFF. Am 26. Februar wird der Film im Verleih von Pandora in die deutschen Kinos kommen.
Im Forum der 65. Berlinale stellt die niederländische Regisseurin Sacha Polak ihren neuen Film „Zurich” vor. Im Mittelpunkt steht Nina (Wende Snijders), die nach dem Unfalltod ihres Lebensgefährten herausfindet, dass der Fernfahrer während ihrer zehnjährigen Beziehung mit einer anderen Frau verheiratet war und mit dieser eine Zweitfamilie hatte. Durch den Schock, den sein Tod, aber auch sein geheimes Doppelleben auslösen, gerät Ninas Leben völlig aus dem Gleichgewicht. In ihrer Verzweiflung lässt sie ihre Tochter zurück und begibt sich auf eine Flucht ohne Ziel, während der sie den LKW-Fahrer Fortun (Sascha Alexander Gersak) kennenlernt.
Produziert wurde das Drama von Viking Film (NL) in Koproduktion mit A Private View (B) und der Leipziger Firma Rohfilm. Senderpartner sind NTR sowie ZDF/Arte. Die Dreharbeiten fanden im November und Dezember 2013 in Holland, Belgien und Sachsen-Anhalt statt. Fördergelder für die Produktion gewährten die MDM, der Netherlands Film Fund und der Flanders Audiovisual Fund.
In der Reihe Lola@Berlinale zeigt das Festival außerdem die nominierten Filme für den Deutschen Filmpreis 2015, darunter die von der MDM geförderten Filme „Die geliebten Schwestern” von Dominik Graf, Maximilian Erlenweins Thriller „Stereo”, „Wir sind jung. Wir sind stark.” von Burhan Qurbani,
„Zeit der Kannibalen” von Johannes Naber und den Dokumentarfilm „Pepe Mujica” von Heidi Specogna.
Darüber hinaus unterstützt die MDM als Hauptpartner erneut den Berlinale Co-Production Market, der vom 8. bis 10. Februar im Rahmen des EFM stattfindet. In diesem Jahr werden 36 neue Spielfilmprojekte aus 28 Ländern vorgestellt, zusätzlich werden fünf international renommierte Produktionsfirmen im exklusiven Company-Matching-Programm präsentiert. Vor Ort treffen die Produzenten in vorab organisierten Einzelmeetings mit interessierten potentiellen Partnern aus dem Teilnehmerpool von 500 ausgewählten Produzenten und Finanziers aus aller Welt zusammen.
Während der Filmfestspiele wird die MDM am Info-Stand von Focus Germany, dem Zusammenschluss der deutschen Filmförderer, zu erreichen sein. Der Stand befindet sich auf dem EFM European Film Market im Martin-Gropius-Bau (Focus Germany, Stand Nr. 15, Telefon: +49 (0) 30 20915918).