mdm - Mitteldeutsche Medienförderung

Unterbereiche

Nachrichten

Leipzig, 20. Januar 2020

Filmfestival Max Ophüls Preis mit acht geförderten Filmen



Heute Abend beginnt zum 41. Mal das Filmfestival Max Ophüls Preis. Bis zum 26. Januar sind in Saarbrücken insgesamt acht MDM-geförderte Filme zu sehen.

Ihre Uraufführung erlebt in Saarbrücken die Tragikomödie „Julia muss sterben”, die Regisseur Marco Gadge im Sommer 2019 an zahlreichen Locations in Leipzig inszenierte. In der Produktion von In One Media kommen mehrere junge Menschen zur Aufnahmeprüfung an einer Schauspielschule, ohne zu ahnen, dass die Schließung der Institution droht. Auch die irakisch-stämmige Lya will endlich ihren großen Traum von der Schauspielerei wahrmachen. Doch ihre Familie um Macho-Bruder Hakim weiß nichts von ihren Plänen.

Ebenfalls im Wettbewerb Spielfilm läuft das Drama „Nur ein Augenblick” (Foto). Regisseurin Randa Chahoud erzählt in ihrem Kinofilm-Debüt vom jungen Syrer Karim und seiner schwangeren Freundin Lilly, die in Hamburg ein sorgenfreies Studentenleben führen. Als sein geliebter Bruder Jassir in Syrien in ein Foltergefängnis verschleppt wird und Karim beschließt, ihn zu retten, stürzen Lilly und er tief hinein in einen Teufelskreis der Gewalt. Weltpremiere feierte die Produktion von Neue Impuls Film mit Lightburst Pictures und Cactus World Films im Oktober 2019 beim Filmfestival im südkoreanischen Busan.

In der Reihe MOP-Watchlist wird der Dokumentarfilm „Space Dogs” von Elsa Kremser und Levin Peter gezeigt, für die MOP-Shortlist wurde „Umbra” von Florian Fischer und Johannes Krell ausgewählt, der 2019 den Goldenen Kurzfilm-Bären bei der Berlinale gewonnen hatte. „Invisible Sue” von Markus Dietrich und „TKKG” von Robert Thalheim laufen in der Kinderfilmreihe. Zudem sind im Rahmen des Festivals Philipp Stölzls Musical-Verfilmung „Ich war noch niemals in New York” (Tribute: Heike Makatsch) und Stepan Altrichters Drama „Nationalstraße” (Gastprogramm Filmfestival Cottbus) zu sehen.

Das Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken gilt als eines der wichtigsten Foren für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm. Am Wettbewerb können Regisseure bis zum dritten abendfüllenden Spiel- bzw. Dokumentarfilm teilnehmen. Im Rahmen des Festivals werden zahlreiche Auszeichnungen vergeben, darunter der namensgebende Hauptpreis und der Filmpreis des saarländischen Ministerpräsidenten.

Foto: © Sören Schulz