Die zwischen 1952 und 1959 erbaute Rappbodetalsperre ist die größe Talsperre Deutschlands. Sie bildet das Kernstück des Ostharz-Talsperrensystems und stellt täglich 250.000 Kubikmeter Trinkwasser vorwiegend für den Raum Magdeburg und Halle bereit. Die zugehörige Trinkwasseraufbereitungsanlage befindet sich in Wienrode. Zu dem im Verbund bewirtschafteten System zählen insgesamt sechs Talsperren: die Rappbodetalsperre mit den Vorsperren Hassel und Rappbode, das Hochwasserschutzbecken Kalte Bode, die Überleitungssperre bei Königshütte und die Talsperre Wendefurth. Das Talsperrensystem dient neben der Trinkwassergewinnung auch der Schmelzwasserregulierung und dem Hochwasserschutz. Während Trockenperioden erfolgt aus den Talsperren eine Aufhöhung der Bode, um den Brauchwasserbedarf der unterhalb gelegenen Nutzer sicher zu stellen. Bei der Abgabe des Wassers aus den Talsperren wird das Gefälle über Turbinen zur Energieerzeugung verwendet. Da aus der Talsperre Wendefurth keine Trinkwasserentnahme erfolgt, kann die Anlage von Wassersportlern genutzt werden. Von der Aussichtsterrasse überschaut man die Stauseen und die Umgebung.
im Harz zwischen Rübeland und Wendefurth
Trinkwassergewinnung, Hochwasserschutz
gut, die Straße wurde nach Sanierung 2003 wieder eröffnet
früher sozialistischer Industriebau des 20. Jahrhunderts;
sogenannte Gewichtsstaumauer
1952-1959
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Kontrollgangsystem
Bereits 1936 begannen die Aushubarbeiten sowie die Errichtung der Nebenanlagen. Der Krieg unterbrach die Bauarbeiten. Insgesamt wurden 2,1 Millionen Tonnen Beton verbaut. Sie ist die größte Talsperre Deutschlands, die Inbetriebnahme war 1959. Die Rappbodetalsperre hat ein Fassungsvermögen von 109,1 Millionen Kubikmetern und bei Vollstau eine Wasserfläche von 390 Hektar. Die Staumauer ist 106 Meter hoch. Die Kronenlänge beträgt 415 Meter, die Sohlenbreite 80 Meter.