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Ehemaliges Kaufhaus Hermann Tietz Gera

  • Lichthof

  • Lichthof

  • Glasdach

  • Obergeschoss

  • Obergeschoss

  • Nebenräume

  • Obergeschoss Rolltreppe

  • Detail Uhr

  • Obergeschoss Rolltreppe

  • Obergeschoss Zimmer

  • Obergeschoss Büro

  • Obergeschoss Schalter

  • Zwischengeschoss Rolltreppe

  • Zwischengeschoss

  • Zwischengeschoss

  • Erdgeschoss

  • Blick übers Dach

  • Hofansicht

  • Laderampe

  • Hintereingang


Informationen zum Objekt

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Objektname
Kategoriepfad
Ehemaliges Kaufhaus Hermann Tietz Gera
Bauten für Industrie und Handel » Handel » Kaufhäuser
Bundesland
Landkreis
Thüringen
Gera, Stadt
Adresse Sorge 23 - 27
07545 Gera
Internet www.fab3.de
Ansprechpartner Drehgenehmigung Stefan Fischer
FAB Grundbesitz GmbH
T: +49 (0) 365 712 86 80

Das erste von Hermann Tietz finanzierte Warenhaus eröffnete sein Neffe Oskar am 1. März 1882 in Gera. Es nannte sich "Garn-, Knopf-, Posamentier-, Weiss- und Wollwarengeschäfte Hermann Tietz" und erprobte neue Verkaufsstrategien. Die Imposanz des Gebäudes war Konzept: Warenhauspaläste sollten das Einkaufen zum Erlebnis machen. 1912 entstand der viergeschossige, neoklassizistische Bau mit dem mächtigen Walmdach. Auch wenn zu DDR-Zeiten in das Raumkonzept eingegriffen wurde, bilden die Galeriegänge unter dem Lichthof noch heute eine beeindruckende Kulisse.


Mitten im Zentrum Geras, auf der zentralen Einkaufsstraße Sorge


momentan Leerstand


guter baulicher Zustand, z.T. Freilegung der originalen Bausubstanz, seit 2003 geschlossen.


Unter der Leitung Carl Zaenkers wurde der viergeschossige, neuklassizistische Bau mit dem mächtigen Walmdach fertig gestellt. Die Schaufenster im Erdgeschoß sind durch Pfeiler mit Erotenmedaillons gegliedert. An den Obergeschossen ist die Fassade rasterartig gegliedert mit eingetieften Fenstern zwischen halbrunden, ionischen Kolossalpilastern. Das Dachgesims mit niedriger Attika springt weit vor. Die Gliederungselemente der Fassade sind aus Travertin.


Neoklassizismus


1912


Die ursprüngliche Innenarchitektur wurde zu DDR-Zeiten überformt. Zwischendecken wurden eingezogen und die Pfeiler ummantelt. Auch Lampen und Türen tragen zum großen Teil ein jüngeres Datum. Auch wenn in das Raumkonzept eingegriffen wurde, bilden die Galeriengänge unter dem großen Lichthof eine beeindruckende Kulisse.


Die Kaufmannsfamilie Tietz grenzte ihre Interessenssphären ab. Hermann Tietz konzentrierte seine Geschäfte auf den Süden und Osten, Leonhard Tietz („Kaufhof“) auf den Westen und Belgien. Die Geschichte der Warenhauskette Hertie beginnt in Gera. Das erste von Hermann Tietz finanzierte Warenhaus eröffnete sein Neffe Oskar am 1. März 1882 auf der Sorge 23. Es nannte sich damals "Garn-, Knopf-, Posamentier-, Weiss- und Wollwarengeschäfte Hermann Tietz" und entwickelte neue Verkaufsmethoden und -strategien, wie z.B. festgelegte Preise, Barzahlung und ein branchenübergreifendes Angebot. Auch die beeindruckenden Gebäude gehörten zu Tietz’ Konzeption. Große luxuriöse Warenhauspaläste sollten den Kunden das Einkaufen zum Erlebnis machen. Der Plan ging auf. 1927 waren 13000 Angestellte für das Unternehmen tätig und mit 128 Millionen Mark Umsatz im Jahr war Hertie das größte europäische Unternehmen in Eigenbesitz. Die Wirtschaftskrise dämpfte die Erfolgsgeschichte. Bedingt durch die Massenarbeitslosigkeit gingen die Umsätze dramatisch zurück. Die sich zuspitzenden politischen Verhältnisse taten ihr übriges. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die jüdische Familie Tietz Opfer der Arisierung. 1934 wird sie enteignet und emigriert nach Amerika.


Drehbedingungen vor Ort

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im 3.OG zahlreiche Räume, die genutzt werden können, desweiteren gibt es Nebengebäude, die bei Bedarf genutzt werden können


Es gibt keine aktive Medienerschließung (Strom / Wasser / Heizung / Telefon).


EG, 1.-3.OG


Breite Treppen, die Rolltreppen sind außer Betrieb.


Decken in den Verkaufsräumen min. 3 m hoch, Lichthof in der Mitte der oberen Etage


innen ruhig, außen Publikumsverkehr, eingeschränkt PKW-Verkehr


hauseigene Stellflächen im Lieferbereich, Zugang über Rudolf-Diener-Straße; Parkhaus Lessingstraße 6


Verkehrsanbindung

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Auto A 4, Abfahrt Gera-Zentrum, dann B 2 bis Ernst-Toller-Straße (links), dann 200 m Schloßstraße
Bahn Hauptbahnhof Gera (www.bahn.de, www.vogtlandbahn.de )
Informationen zum Öffentlichen Personennahverkehr in Gera www.bus-greiz.de
Flugzeug 35 km entfernt Flughafen Altenburg (www.leipzig-altenburg-airport.de )
90 km entfernt Flughafen Erfurt (www.airport-erfurt.de)
95 km entfernt Flughafen Halle-Leipzig (www.mdf-ag.com )

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Zusatzinformationen

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Erfahrung mit Dreharbeiten In einem Land, das es nicht mehr gibt (2021 Ziegler Film)
Kinderfilm "Spoon/ Lepel " (NL/D 2004)