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Russische Gedächtniskirche Leipzig

  • Außenansicht, Südwestseite

  • Außenansicht, Südwestseite

  • Außenansicht, Ostseite

  • Außenansicht, Südwestseite

  • Außenansicht, Südwestseite

  • Eingang Unterkirche, Südwestseite

  • Eingang Unterkirche, Südwestseite

  • Unterkirche, Gemeinderaum

  • Unterkirche, Gemeinderaum

  • Unterkirche, Gemeinderaum

  • Unterkirche, Gemeinderaum

  • Oberkirche, Kirchenraum

  • Oberkirche, Kirchenraum, Ikonostas

  • Oberkirche, Kirchenraum

  • Oberkirche, Durchgang zum Altarraum


Informationen zum Objekt

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Objektname
Kategoriepfad
Russische Gedächtniskirche Leipzig
Sakralbauten » Kirchen
Bundesland
Landkreis
Sachsen
Leipzig, Stadt
Adresse Philipp-Rosenthal-Straße 51a
04103 Leipzig
Internet www.russische-kirche-l.de
Ansprechpartner Drehgenehmigung Alexej Tomjuk
Gemeinde des hl. Alexij
Erzpriester
Philipp-Rosenthal-Straße 51a
04103 Leipzig
T: +49 (0) 341 8781453
M: +49 (0) 177 3211971
F: +49 (0) 341 8781453
Ansprechpartner
vor Ort
Alexej Tomjuk
Gemeinde des hl. Alexij
Erzpriester
Philipp-Rosenthal-Straße 51a
04103 Leipzig
T: +49 (0) 341 8781453
M: +49 (0) 177 3211971
F: +49 (0) 341 8781453
Ansprechpartner Technik Alexej Tomjuk
Gemeinde des hl. Alexij
Erzpriester
Philipp-Rosenthal-Straße 51a
04103 Leipzig
T: +49 (0) 341 8781453
M: +49 (0) 177 3211971
F: +49 (0) 341 8781453
Einschränkung der Drehgenehmigung zeitlich nicht während der Gottesdienste oder Veranstaltungen, aktuelles Baugeschehen beachten, Öffnungszeiten Einschränkung der Drehgenehmigung räumlich auf die Haupträume beschränkt

Die Russische Gedächtniskirche des Heiligen Alexius wurde am 18. Oktober 1913 geweiht, in Erinnerung an die über 22.000 während der Völkerschlacht bei Leipzig gefallenen russischen Soldaten. Zudem erhielt die beständig anwachsende russisch-orthodoxe Gemeinde Leipzigs mit dem Kirchenneubau ein würdiges Gebäude. Das Gotteshaus mit seinem von einer Zwiebelkuppel bekrönten Turm ist der Christi-Himmelfahrtskirche in Moskau-Kolomenskoje nachempfunden. Die russische Gedächtniskirche zu Leipzig untersteht der Orthodoxen Kirche Russlands in Deutschland. Sie engagiert sich neben der Abhaltung von Liturgien in russischer und deutscher Sprache auch durch Spendensammlungen und Wohltätigkeitsarbeiten. Heute vereinigt die Gemeinde Russen, Ukrainer, Bulgaren, Deutsche, Griechen, Rumänen unter einem Dach.


im Südosten Leipzigs, am Friedenspark, nahe der Deutschen Nationalbibliothek gelegen

siehe auch Location Guide-Eintrag Deutsche Nationalbibliothek (Deutsche Bücherei)


russisch-orthodoxe Kirche und Denkmal


teilweise in restauriertem sowie auch in restaurierungsbedürftigem Zustand; sukzessive Fortführung der Restaurierungsarbeiten über mehrere Jahre


Zeltdachkirche, der zweigeschossigen Himmelfahrtskirche Moskau-Kolomenskoje, der ältesten Zeltdachkirche Russlands aus dem 16. Jh. nachempfunden. Bei der Gedächtniskirche wurden statt der üblichen fünf Türme nur einer, bis in 55 m Höhe aufragender Turm konzipiert. Die Konstruktion des Turmhelms als Stahlbetonskelettbau, bekrönt von einer goldenen Kuppel und dem Patriarchenkreuz, stammt von Otto Enke.

Der eigentliche Kirchenbau ist über zwei breite Treppen zu erreichen, flankiert von acht symmetrisch angeordneten Laternenpfeilern. Der in strahlendem Weiß gehaltene Putzbau erhebt sich in quadratischem Grundriss über einer Plattform und ist mit vergoldeten Reliefs geschmückt. Ein reich verziertes Rundbogenportal führt in die Unterkirche. Die Pläne für den Bau lieferte der St. Petersburger Architekt Wladimir Alexandrowitsch Pokrowski unter Beteiligung der Leipziger Architekten Georg Weidenbach und Richard Tschammer.


Jahrhundertwende


1912-13


20. Jahrhundert, 21. Jahrhundert


Das Unterkirchengeschoss dient Verwaltungs- und Wohnzwecken. Der Gemeinderaum, seit 1927 als Winterkirche eingerichtet und dem Heiligen Panteleimon geweiht, wird werktags als Kapelle für Abendgottesdienste und Liturgien genutzt. Ausstattung mit Ikonostas (Wand aus Heiligenbildern zwischen Altar und Gebetraum) sowie zahlreichen Ikonen. Von der Unterkirche führt ein Laubengang zum eigentlichen Ehrenmal für die gefallenen russischen Soldaten, einer Gruft.

Der prächtig ausgestattete, vertikal betonte Oberkirchenraum zeigt eine Ikonostas von 18 m Höhe und einen bronzenen Kronleuchter mit 68 Schalen, teils aus Jaspis, einem durchsichtigen Uralgestein. Eine Verehrungsreihe im unteren Bereich weist wertvolle silberne Ikonen, besetzt mit Halbedelsteinen, auf.


Russische Einwohner Leipzigs praktizierten seit der Mitte des 18. Jhs. den russisch-orthodoxen Glauben, aber ohne eigenes Kirchengebäude. Ende des 19. Jhs. stieg die Zuwanderung von Russen nach Deutschland stark an, auch in Leipzig. Die Antragstellung auf Errichtung einer Kapelle bei der Stadt verlief positiv, gleichzeitig sollte eine Gedenkstätte für die 22.000 gefallenen russischen Soldaten in der Völkerschlacht entstehen, somit wurden beide Vorhaben in einem Bau verwirklicht. Der Rat der Stadt Leipzig stellte das Gelände kostenlos bereit, die Finanzierung des Baus erfolgte über Spendengelder aus Russland, aber auch von Leipziger Bürgern. Bauzeit von 1912-13, Weihung der Kirche 100 Jahre nach der Völkerschlacht am 17./18. Oktober 1913.

Seit der Weihung Nutzung der Kirche für Sonntags- und Festliche Gottesdienste. Erste Generalinstandsetzung 1927, Beseitigung von Kriegsschäden 1945, Restaurierungen 1963, 1978, 1988. Die aktuelle abschnittweise Sanierung innen und außen wird mehrere Jahre andauern.


Drehbedingungen vor Ort

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Oberkirche mit 120 qm großem, quadratischen Altarraum, Türmaße 2,50 m breit, ca. 3,80 m hoch;
Unterkirche mit ca. 14 m x 14 m großem Gemeinderaum, Tür 1,40 m breit x 2,10 m hoch;
Grundriss der Kirchenräume im Archiv vorhanden, aber nicht öffentlich zugänglich


der Gemeinderaum in der Unterkirche oder die Bibliothek könnten unter Umständen als zusätzliche Räume für Maske, Garderobe etc. genutzt werden


Nutzung der sanitären Anlagen und der Wasseranschlüsse nach Vereinbarung möglich


EG, 1. OG


Außentreppe zur Oberkirche auf beiden Seiten 2,50 m breit, keine weiteren relevanten Treppen vorhanden


Oberkirche bis 39,7 m aufragend, Höhe des Gemeinderaums in der Unterkirche ca. 4 m, maximale Belastung nicht bekannt


im Außenbereich sehr gute Lichtverhältnisse, innen sehr dunkel, künstliche Beleuchtung notwendig


in den Innenräumen ruhig, im Außenbereich relativ laut durch umliegende Straßen


Hof zum Be- und Entladen nur für Pkw geeignet, in den umliegenden Straßen wenige öffentliche Parkplätze vorhanden, sonstige Stellflächen knapp, vor der Kirche max. 1 Lkw-Stellplatz


Verkehrsanbindung

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Auto A14 - Abfahrt 23-Leipzig-Mitte/26-Leipzig-Ost in etwa 10 km/12 km Entfernung,
A38 - Abfahrt 31-Leipzig-Süd in etwa 12 km Entfernung
Bahn ICE/IC-Anbindung über Leipzig Hbf. in etwa 4 km Entfernung,

weiter im ÖPNV mit den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB)
Flugzeug Flughafen Leipzig/Halle in etwa 23 km Entfernung,

weiter im ÖPNV mit dem Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV; S-Bahn) oder der Deutschen Bahn (IC-Anschluss)

Adresse für das Routen eingeben


Zusatzinformationen

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Dokumente, Experten, Komparsen Dokumentation über die Eröffnung des Völkerschlachtdenkmales und der Russischen Kirche im Bestand des Bundesfilmarchivs einsehbar;

die russisch-orthodoxe Gemeinde besitzt eine umfangreiche Bibliothek;

Herr Tomjuk steht gern als Experte bei Fragen zur Gemeinde oder zur Russisch-Orthodoxen Kirche zur Verfügung.

Die Heilige Liturgie wird an jedem Sonntag um 10 Uhr und an jedem Feiertag, der auf einen Wochentag fällt, um 8 Uhr gefeiert. Am Abend vor einem Festtag oder Sonntag wird die Vesper um 17 Uhr begangen.
Erfahrung mit Dreharbeiten Dreharbeiten für Dokumentationen, Kurzfilme und die TV-Serie In aller Freundschaft