Das versteckt im Wald liegende ehemalige Jagdhaus Haideburg ist ein neogotischer Bau mit deutlichen Bezügen zur Architektur des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs. Die Anlage aus Backsteinbauten wurde Anfang des 18. Jahrhunderts von Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff für Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau erbaut. Neben dem Haupthaus, in dem heute die Verwaltungen des Betreuungsforstamtes Dessau und des Landesforstbetriebes Anhalt arbeiten, stehen noch Wohnhaus, Gartenhaus sowie Nebengebäude auf dem Gelände. Das gut erhaltene Objekt bietet sich vor allem für Dreharbeiten zur msetzung historischer Stoffe an, insbesondere für Außenaufnahmen, da im Umfeld kaum Hinweise moderner Zivilisation sichtbar sind.
Dessau-Roßlau gehört zur Region Anhalt-Wittenberg, das ehemalige Jagdhaus liegt im Süden des Produktionszentrums Dessau-Roßlau.
Sitz des Betreuungsforstamts Dessau und des Landesforstbetriebes Anhalt
saniert bis auf das Waldgartenhaus
Dieses bedeutende Beispiel anhaltischer Neogotik orientiert sich vor allem an englischer Neogotik aus dem 18. Jahrhundert. Das Hauptgebäude auf rechteckigem Grundriss ist zweigeschossig mit fünfgeschossigem Nordostturm. Bezüge zu den neogotischen Bauten im Dessau-Wörlitzer Gartenreich sind bewusst aufgenommen. Ebenfalls zur Anlage gehören zwei weitere Backsteinbauten: das Försterhaus, Wohnhaus des ehemaligen Amtsleiters und das noch unsanierte Waldgartenhaus. Usrprünglich waren die Gebäude von einer gestalteten Anlage umgeben, heute befinden sich auf dem 7 ha großen Gelände noch zwei Teiche sowie eine kleine Apfelbaumwiese. Spätere Anbauten vom Anfang des 20. Jahrhunderts an der Südwestseite.
Historismus
Neogotik
1782-1783
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Die sanierten Innenräume werden als Verwaltungsräume genutzt. In den Nebengebäuden befinden u.a Ausbildungsräume, Werkstätten und Lager für die Technik.
Das ehemalige Jagdhaus Haideburg wurde von Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff für Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau erbaut, später Oberförsterei und heute Forstamt.