Die denkmalgeschützte ziegelrote Fabrikanlage ist produzierendes Industriedenkmal und zugleich Kulisse für Indoor- und Open-Air-Großveranstaltungen. In der Landskron-Brauerei werden seit 1896 Biere im handwerklichen Verfahren gebraut. Auf dem Betriebsgelände befinden sich Maschinen- und Kesselhaus, historisches Sudhaus, Schroterei von 1912, Räume zur Lagerung, Filtration, Abfüllung, ein Verwaltungsgebäude sowie die (seit 2023 leider geschlossene) KULTurBRAUEREI mit großem Veranstaltungssaal und mit Zugang zum großen Brauereihof. Die Landskron-Direktorenvilla mit sechs Räumen und elegantem Foyer ist ebenfalls großartig erhalten und wird heute für kleinere Veranstaltungen und als Brau-Museum genutzt. Die Villa diente den früheren Braumeistern und ihren Familien als vornehmer Wohnsitz. Im Keller der Villa befindet sich das rustikale Bräustübl mit großer Flügeltür zum Biergarten.
südlich vom Zentrum der Stadt Görlitz, direkt am Hang der Neiße, von einer Parklandschaft umgeben
Geschäftsbereich BRAU-MANUFAKTUR:
13 klassischen Brauspezialitäten u.a., Jahresausstoß um 165.000 Hektoliter;
Geschäftsbereich KULTurBRAUEREI:
Führungen, Veranstaltungen, Gastronomie, Besucherzentrum mit Landskron-Fanshop im Untergeschoss des Landskron-Verwaltungsgebäudes, Brau-Museum
sehr gut erhalten bzw. renoviert, in Betrieb
Industriearchitektur der Gründerzeit mit Bauten aus unverputzten, roten Ziegelsteinen, schlichte Fassaden mit wenig Schmuck wie Zinnen, Fenstergewände, Türmchen etc., Fensterstreben kontrastreich in weiß gehalten; der Blick in eine "historische" Hofsituation auf die angrenzenden Backsteinfassaden bietet sich durch die großen Sprossenfenster vom Erdgeschoss des Sudhauses aus, diese Szenerie wurde bereits für Dreharbeiten genutzt;
KULTurBRAUEREI:
1872 Brauereiausschank als langgestreckter Bau im Stil der Neorenaissance im Brauereigelände errichtet, 1886 Anbau von Saal und Orchester, 1934 Schließung des Ausschanks und industrielle Nutzung, 1997-2000 Revitalisierung des Gebäudes und Sanierung zur heutigen KULTurBRAUEREI;
Landskron-Direktorenvilla:
Neorenaissance-Villa von 1868 ebenfalls in Backsteinarchitektur mit großzügigem Erker und Mansardenwalmdach
Jahrhundertwende
Gründerzeit
Historismus
Neorenaissance
wesentliche Gebäude 1869 bis 1920
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
historische und moderne Brauereianlagen, geflieste Gänge und Kellergewölbe (in den 6 m und 12 m tiefen Kellergewölben gibt es etwa 30 m lange, vollkommen geflieste Gänge; in den Produktionsgebäuden sind geflieste Gänge max. 8 m bis 10 m lang), Kontor und Sitzungszimmer mit Wandschränken um 1900;
Veranstaltungssaal der sanierten KULTurBRAUEREI im Ballsaalstil;
in der Landskron-Direktorenvilla z.T. originale Einrichtung erhalten, massive Holztreppe, Kamine, Einbauschränke, Bleiverglasung
1869 als Görlitzer Aktienbrauerei gegründet; 1972 Verstaatlichung; 1981 wird das gesamte rund 4 Hektar große Brauerei-Areal unter Denkmalschutz gestellt; 1992 Reprivatisierung durch die Familie Scheller; 2003 wird die Landskronbrauerei durch Deutschlands führende Brauereigruppe Holsten AG übernommen; 2004 wiederum wird die Holstengruppe – und mit ihr Landskron – vom weltweit fünftgrößten Bierbrauer Carlsberg aus Dänemark übernommen; 2006 integrierte das Unternehmerehepaar Dr. Rolf und Heidrun Lohbeck aus der Nähe von Wuppertal die Brauerei in ihre Familienstiftung; die regional stark verwurzelte Brauerei firmiert nun unter den "Landskron BRAU-MANUFAKTUR", ist wieder mittelständisch und die östlichste Privatbrauerei Deutschlands