Um den Sockel des JenTowers, der als städtebauliche Dominante die Silhouette der Stadt prägt, zieht sich die Shopping Mall „Neue Mitte“. Auf drei Ebenen haben sich zahlreiche Dienstleister, Gastronomen und verschiedene Geschäfte angesiedelt. In den 25 Etagen darüber sind modernste Büros untergebracht, die einen imposanten Blick auf die Stadt im Saaletal bieten.
Mitten im Stadtzentrum gelegen, ist der JenTower schon von weitem sichtbar. Direkt gegenüber von dem Turm befinden sich rund um den neu gestalteten Ernst-Abbe-Platz das erste deutsche Hochhaus, das 1915 errichtet wurde ("Bau 36", Höhe: 43 m), Sitz der Jenoptik AG und der ebenfalls von Henselmann entworfene "Bau 59".
Den Sockelbereich nimmt eine Shopping Mall mit diversen Geschäften, Gastronomie und Dienstleistern ein. In den darüberliegenden 27 Etagen sind auf über 23000 m² modernste Büroflächen von verschiedenen Firmen angesiedelt. Die zwei abschließenden Etagen nimmt das SCALA-Turmrestaurant ein. Neben dem Restaurant mit beeindruckendem Panoramablick können dort verschieden große, repräsentative Tagungsräume genutzt werden.
Von 1999 bis 2000 wurde der Turm bis auf die Stahlbetongrundkonstruktion vollständig entkernt und mit einer innovativen Haustechnik versehen. Die eindrucksvolle Spiegelglasfassade wurde im Zuge des Umbaus errichtet.
Das ehemalige Universitätshochhaus wurde 1969-72 von der Architektengruppe Balke, Rauch und Riehl unter Leitung von Hermann Henselmann errichtet. Das imposante Gebäude wurde als städtebauliche Dominante konzipiert. Der westliche Teil der mittelalterlichen Altstadt wurde für dieses Projekt großflächig abgerissen. Ursprünglich was der Turm für das Zeiss-Werk geplant, wurde jedoch nach seiner Fertigstellung der Friedrich-Schiller-Universität übergeben. Der zylindrische Stahl-Beton-Bau ist 159,6 m hoch. Die Fassade wurde im Zuge der Sanierungsarbeiten vollständig erneuert. Sie besteht aus silberbedampften Spiegelglas mit einer hohen Lichtdurchlässigkeit.
Sozialistische Baukunst
High-Tec-Architektur
Moderne zeitgenössische Architektur
1969-72, 1999/2000 saniert
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Die verschieden großen Büros sind ringförmig angeordnet. Die Büroräume verfügen über ca. zwei Meter hohe und ca. 0,9 m breite Außenfenster, die in hohem Maße eine Durchflutung mit natürlichem Licht gewährleisten.
Konzipiert wurde das Bürogebäude für das Kombinat Carl Zeiss. Genutzt wurde es jedoch von seiner Einweihung 1972 bis 1995 von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Daher auch die umgangssprachliche Bezeichnung "Uniturm". Auch mit "Phallus Jenensis", "Henselmann-Turm" (nach dem Architekten) und "Keksrolle" ist eben dieses Gebäude gemeint. Bis Januar 2005 hieß das Gebäude offiziell "Intershop Tower" nach seinem damaligen Hauptmieter, der Intershop Communications AG. Nach der Kündigung des Generalmietvertrags wurde der Turm in "JenTower" umbenannt.