Die Gastronomie hat Tradition in der Spitze der "Keksrolle", wie die Jenenser den Turm scherzhaft nennen. Als die Friedrich-Schiller-Universität (FSU) den Turm 1972 bezog, öffnete ein Cafe seine Türen über den Dächern der Stadt. Bis 1996 waren in dem Turm verschiedene Institute der FSU untergebracht. Nach deren Auszug wurde das Gebäude entkernt und umfassend modernisiert. Das Konzept die obersten Etagen gastronomisch zu nutzen wurde beibehalten. Heute bietet das Turmrestaurant SCALA dem Besucher in 128 m Höhe einen großartigen Blick über die Stadt im Saaletal. Neben dem exklusiven Restaurant mit raffinierter Küche verfügt das SCALA über einen repräsentativen Tagungsraum und stilvolle Hotelzimmer mit Panoramablick.
Mitten im Stadtzentrum gelegen, ist der Turm schon von weitem sichtbar. Direkt gegenüber des Turmes befinden sich rund um den neu gestalteten Ernst-Abbe-Platz das erste deutsche Hochhaus, das 1915 errichtet wurde ("Bau 36", Höhe: 43 m), Sitz der Jenoptik AG und der ebenfalls von Henselmann entworfene "Bau 59".
Restaurantbetrieb, Tagungsstätte, Hotel
Von 1999 bis 2000 wurde der Turm bis auf die Stahlbetongrundkonstruktion vollständig entkernt und mit einer innovativen Haustechnik versehen. Die eindrucksvolle Spiegelglasfassade wurde im Zuge des Umbaus errichtet.
Das ehemalige Universitätshochhaus wurde 1969-72 von der Architektengruppe Balke, Rauch und Riehl unter Leitung von Hermann Henselmann errichtet. Das imposante Gebäude wurde als städtebauliche Dominante konzipiert. Der westliche Teil Bereich der mittelalterlichen Altstadt wurde für dieses Projekt großflächig abgerissen. Ursprünglich was der Turm für das Zeiss-Werk geplant, wurde jedoch nach seiner Fertigstellung der Friedrich-Schiller-Universität übergeben. Der zylindrische Stahl-Beton-Bau ist 159,6 m hoch. Die Fassade wurde im Zuge der Sanierungsarbeiten vollständig erneuert. Sie besteht aus silberbedampften Spiegelglas mit einer hohen Lichtdurchlässigkeit.
Nachkriegsarchitektur
Skulpturales Bauen
High-Tec-Architektur
Moderne zeitgenössische Architektur
1969-72, 1999/2000 saniert
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Das Restaurant, der Tagungsraum und die Hotelzimmer sind modern eingerichtet. Die Außenwand ist vollständig verglast. Helles Holz und gedeckt Farben bestimmen die Atmosphäre.
Das Hotel verfügt über 7 Einzel-, 9 Doppel Zimmer und eine Juniorsuite, die hochwertig ausgestattet sind und einen beeindruckenden Panoramablick über die Stadt im Saaletal bieten.
Bildmaterial unter: www.scala-jena.de/de/hotel.html
Konzipiert wurde das Bürogebäude für das Kombinat Carl Zeiss. Genutzt wurde es jedoch von seiner Einweihung 1972 bis 1995 von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Daher auch die umgangssprachliche Bezeichnung "Uniturm". Auch mit "Phallus Jenensis", "Henselmann-Turm" (nach dem Architekten) und dem scherzhaften "Keksrolle" ist eben dieses Gebäude gemeint. Bis Januar 2005 hieß das Gebäude offiziell "Intershop Tower" nach seinem damaligen Hauptmieter, der Intershop Communications AG. Nach der Kündigung des Generalmietvertrags wurde der Turm in "JenTower" umbenannt.