Der Fischmarkt gilt als einer der ältesten Handelsplätze Erfurts. Direkt an der mittelalterlichen Handelsstraße via regia in unmittelbarer Nähe zur Krämerbrücke gelegen, gruppieren sich überwiegend repräsentative Wohnhäuser Erfurter Bürger und Waidhändler um den Platz. Die Wohnbebauung im Stile der Gotik und Renaissance kontrastieren jüngere, moderne Gebäude wie etwa die Sparkasse von 1934/35. Mit repräsentativer Fassade und Ratsfestsaal wartet das dreigeschossige, neogotische Rathaus auf. Neben Domplatz, Anger, Wenigemarkt und Bahnhofsvorplatz zählt der Fischmarkt noch heute zu den belebtesten Plätzen im Stadtzentrum. An dem zu großen Teilen historisch erhaltenen Platz schaffen zahlreiche Cafés, Gaststätten und Geschäftshäuser sowie die Straßenbahnhaltestelle eine bewegte Innenstadtatmosphäre.
im mittelalterlichen Stadtkern von Erfurt, zwischen zwei weiteren Plätzen, dem Anger und dem Domplatz
Platz für öffentliche Veranstaltungen, Einrichtungen des Handels und der Gastronomie (Eisafés, Pizzeria, Sparkasse, Blumenladen, Bäckerei, Bekleidungsgeschäfte, Kunsthalle, Rathaus etc.)
überwiegend sanierte Gebäude, guter baulicher Zustand
Fischmarkt: 1293 erstmals genannt, bebaut mit neogotischem Rathaus, repräsentativen Wohn- und Geschäftshäusern bis ins 20. Jh.;
Rathaus (Fischmarkt 1): schon im 11. Jh. Kauf- und Versammlungshaus, seit 1275 nachweisbar als Rathaus, bis 1705/06 Ansammlung verschiedener Gebäude unterschiedlicher Epochen, 1830 bis 1869 Abriss, 1870-74 Neubau durch Theodor Sommer im neogotischen Stil, dreigeschossige, dreiflügelige Anlage um einen Innenhof, weitere Anbauten und Reparaturmaßnahmen im 20. Jh., repräsentative Fassade mit Spitzbogenarkaden, im Innern der Ratsfestsaal;
Sparkasse (Fischmarkt 2): Anbau des Rathauses mit Verbindungsflügel (1934/35), fünfgeschossiger Eisenbetonbau, Verbindung von modernern Elementen (geschwungenen Anbauten) mit dem Heimatstil (Walmdach und Gaupen);
Wohnhausbau 13. Jh.-19. Jh.: Haus zur güldenen Krone (Nr. 6), Haus zum Roten Ochsen (Nr. 7), Haus zum Breiten Herd (Nr. 13), Gildehaus (Nr. 14-16), Haus zum Paradies und Esel (Nr. 27);
Roland-Standbild (Steinernen Figur auf Pfeiler, 1591)
Gotik
Renaissance
Barock
Historismus
Neogotik
Volksbauweise
Fachwerk
Klassische Moderne
13. Jh. (1293)
13. Jahrhundert,
14. Jahrhundert,
15. Jahrhundert,
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Handelsplatz an der via regia und in der Nähe der Krämerbrücke , Wohn- und Geschäftshäuser