Nordhausen gilt als Thüringer Tor zum Harz. Überregional bekannt ist die Kreisstadt vor allem durch die Branntweinindustrie, die eine lange Tradition hat.
Nach verheerenden Luftangriffen im 2. Weltkrieg mußten weite Teile Nordhausens ab den 1950er Jahren wiederaufgebaut. Historische Strukturen wurden dabei zugunsten zeitgemäßer Bebauung vernachlässigt, was dazu führt das die Stadt trotz ihrer 44000 Einwohner, einen sehr urbanen Eindruck macht. Somit kann auch eine größere Stadt erzählt werden.
im Norden Thüringens und im Dreiländereck mit Sachsen-Anhalt und Niedersachsen
innerstädtisches Wohnen und Gewerbe, sowie Kultur- und Verwaltungsgebäude
die Gebäude sind überwiegend saniert oder restauriert, kaum Leerstand
Aufgrund der massiven Zerstörungen im 2. Weltkrieg war die Bautätigkeit in der Stadt in den 1950er und 60er besonders rege. Dabei entstanden dem Zeitgeist entsprechend breite Magistralen, wie Rauten- und Töpferstraße und typische Nachkriegsbauten ostdeutscher Prägung, z.B. in der Kranichstraße. Besondere Erwähnung verdient der "Filmpalast Neue Zeit", das erste in der DDR erbaute Kino, das bis heute in Betrieb ist.
Industrieller Plattenbau war auch in Nordhausen ein Thema, allerdings wurden fast alle "Platten" ab den 1990er Jahren saniert. Ihr Erscheinungsbild ist heute sehr unterschiedlich, von funktionalen, bis zu modernen und beinahe schon futuristischen Fassaden.
Höhepunkt der modernen Architektur sind das Bürgerhaus und das angrenzende Wohnquartier, die durch klare Formen und beeindruckende Proportionen ein großstädtisches Flair erzeugen.
Nachkriegsarchitektur
Sozialistische Baukunst
Moderne zeitgenössische Architektur
überwiegend nach 1945, 82 % der Altstadt wurden im 2. Weltkrieg zerstört
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Das um 1500 einsetzende Branntweinwesen brachte die Stadt zum Wohlstand. Mit der Industrialisierung entstanden Fabriken und repräsentative Villen, besonders im Süden der Stadt.
Im 2. Weltkrieg erlitt Nordhausen durch mehrere Luftangriffe großen Schaden. Ganze Wohnviertel und zahlreiche Kulturdenkmäler wurden zerstört. Die für Nordhausen charakteristischen bürgerlichen Fachwerkbauten aus Gotik, Renaissance, Barock und Klassizismus sind nur noch vereinzelt erhalten (siehe auch Eintrag Historischen Altstadt Nordhausen).
Beim Wiederaufbau wurde die Topographie verändert. Niederungen wurden mit Schuttmassen aufgefüllt und Hügel abgetragen, Straßenzüge wurden verlegt. So wurde das frühere Stadtbild stark verändert.