Das historische Domviertel erstreckt sich im Bereich der ehemaligen Domfreiheit. Diese war ein selbständig verwaltetes Gebiet und wurde erst 1832 mit der Stadt Naumburg vereinigt. Zwischen Georgenmauer, Domplatz und Lindenring ist eine in sich geschlossene historische Bebauung erhalten, die sich recht deutlich von den aufwendigen Bürgerhäusern der Naumburger Altstadt unterscheidet. Anstelle der alten Burg und der Domprobstei liegt heute auf dem höchsten Punkt der Stadt, am Domplatz 10, das neobarocke Oberlandesgericht. Die Gebäude am Domplatz sind saniert, so ist u.a. die Kapelle der Ägidienkurie gut erhalten. In den vom Domplatz abgehenden engen Gassen und Straßen ist das spätmittelalterliche Stadtbild gut erkennbar. Auf dem Georgenberg sind zudem Reste der Stadtbefestigung Georgenmauer zu finden.
Naumburg liegt in der Saale-Unstrut-Region im Süden Sachsen-Anhalts, die ehemalige Domfreiheit im Stadtzentrum
Wohn- und Geschäftshäuser, Gastronomie, Kultur, Bildung
zum großen Teil saniert, guter Zustand
Die mittelalterliche Struktur und der Baubestand des Naumburger Domviertels sind bis heute gut erhalten.
Barock
Renaissance
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Naumburg wurde erstmals 1012 als Handelsplatz urkundlich erwähnt und war von 1028 bis 1568 Bischofssitz. Die Errichtung von Burg und Kloster in Naumburg wurden durch Stiftungen der Söhne Ekkehards I. und ihrer Gattinen, Ekkehard II. und Uta sowie Hermann und Regelindis vollendet. Nach dem Tod von Ekkehard II und Hermann, die beide kinderlos geblieben waren, sicherte vor allem der Bischofssitz über Jahre den wirtschaftlichen Aufschwung Naumburgs. Im Mittelalter waren die Naumburger Messen überregional bekannt, bis der Dreißigjährige Krieg dem Wohlstand ein Ende bereitete. Ab Mitte des 16. Jahrhunderts gehörte Naumburg zum Kurfürsten von Sachsen, Anfang des 19. Jahrhunderts fiel Naumburg an Preußen und erhielt einen Bahnanschluss. Im II. Weltkrieg wurden Teile der Stadt beschädigt. 1990 wurde Naumburg dem Land Sachsen-Anhalt zugeordnet, seit 2007 ist die Stadt Verwaltungssitz des Burgenlandkreises.