Nordhausen gilt als Thüringer Tor zum Harz. Überregional bekannt ist die Kreisstadt vor allem durch die Branntweinindustrie, die eine lange Tradition hat.
Nach verheerenden Luftangriffen im 2. Weltkrieg mußten große Teile der Stadt wieder aufgebaut werden. Das Quartier zwischen Bahnhof und Innenstadt (LINK) weist noch historische Strukturen auf, die in wirkungsvollen Kontrast zu modernen Bauten stehen. Er verleiht der 44000-Einwohner-Stadt einen sehr urbanen Eindruck, so das auch eine größere Stadt erzählt werden kann.
im Norden Thüringens und im Dreiländereck mit Sachsen-Anhalt und Niedersachsen
innerstädtisches Wohnen und Gewerbe, sowie Produktions- und Verwaltungsgebäude
die Gebäude sind überwiegend saniert oder restauriert, kaum Leerstand
Jahrhundertwende
Gründerzeit
Moderne zeitgenössische Architektur
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Das um 1500 einsetzende Branntweinwesen brachte die Stadt zum Wohlstand. Mit der Industrialisierung entstanden Fabriken und repräsentative Villen, besonders im Süden der Stadt. Der Firmensitz der Nordbrand Nordhausen GmbH befindet sich noch heute im südlichen Zentrum, unweit des Bahnhofs.
Im 2. Weltkrieg erlitt Nordhausen durch mehrere Luftangriffe großen Schaden. Ganze Wohnviertel und zahlreiche Kulturdenkmäler wurden zerstört. Die für Nordhausen charakteristischen bürgerlichen Fachwerkbauten aus Gotik, Renaissance, Barock und Klassizismus sind noch vereinzelt erhalten.
Beim Wiederaufbau wurde die Topographie verändert. Niederungen wurden mit Schuttmassen aufgefüllt und Hügel abgetragen, Straßenzüge wurden verlegt. So wurde das frühere Stadtbild stark verändert.
Im Quartier zwischen Bahnhof und Innenstadt sind noch einige Wohnhäuser der Gründerzeit erhalten geblieben, ebenso das Bahnhofsgebäude und das Empfangsgebäude der Harzer Schmalspurbahn.
Im Zuge der Landesgartenschau 2004 wurden städtebauliche Räume aufgewertet und umgestaltet, so auch die Verbindungsachse vom Bahnhofsvorplatz zum Kornmarkt. Busbahnhof und die Brücke über die Zorge sind gelungene Beispiele dafür.