Die ehemalige Großherzogliche Kaserne am Ostufer der Ilm wurde 1854-58 von Streichhan im neogotischen Stil erbaut. Der dreigeschossige Bau, dessen Außenfassade aus unverputztem Tuffstein besteht, verfügt über zwei fünfgeschossige Seitenpavillone und einen Mittelpavillon. Ein verglaster Fahrstuhl an der Rückseite des Gebäudes verweist auf die moderne, schlichte Gestaltung der Innenräume, die sich nicht nur an ästhetischen, sondern gleichsam auch an akustischen Gesichtspunkten orientiert. Die dominanten Ausstattungsmaterialien in den Innenräumen sind Glas, Stahl und Holz. Nach der Nutzung als Kaserne durch die Sowjetarmee von 1945-92 stand das Gebäude bis 2000 leer und wurde ab 2001 zur Musikhochschule umgebaut.
am Ostufer der Ilm in der Nähe des Weimarer Stadtzentrums gelegen, insgesamt verfügt die Hochschule für Musik über mehrere Standorte: Fürstenhaus, ehemaliges Klostergebäude Am Palais, Hochschulzentrum am Horn sowie verschiedene Gebäude auf Schloß Belvedere (3 Kavaliershäuschen sowie Studiotheater)
Hochschulzentrum, Übungs- und Veranstaltungsräume der Hochschule für Musik Franz Liszt;
Rahmendaten: ca. 860 Studenten und ca. 120 Jungstudenten (Schüler des Musikgymnasiums Schloss Belvedere), ca. 242 Lehrkräfte;
die Biblio- bzw. Mediothek umfasst ca. 97 000 Bände, 13 700 Schallplatten, CDs, Videokassetten, DVDs; die Hochschule für Musik gliedert sich in verschiedene Bereiche wie das Institut für Streichinstrumente und Harfe, das Institut für Blasinstrumente und Schlagwerk, das Institut für Dirigieren und Opernkorrepetition, das Institut für Gesang und Musiktheater, das Institut für Gitarre, das Institut für Tasteninstrumente und Alte Musik, das Institut für Jazz, das Institut für Neue Musik, das Institut für Musikpädagogik und Musiktheorie, das Institut für Schulmusik und Kirchenmusik, das Institut für Musikwissenschaft Weimar|Jena sowie den Studiengang Kulturmanagement
Sanierung 2001, sehr guter baulicher Zustand
1854-58 nach Entwürfen von Streichhan als Kaserne erbaut, dreigeschossiger Bau mit fünfgeschossigen Seitenpavillone und Mittelpavillon, Außenfassade aus unverputztem Tuffstein, Haupteingang in der Mittelachse mit zwei achteckigen, zinnenbekrönzen Pfeilern in Anlehnung an die englische Gotik, Restaurierung der Außenfassade in Anlehnung an die Originalfassung von Streichhan, Sanierung der Innenräume nach modernen Nutzungskonzepten und akustischen Erkenntnissen
Historismus
Neogotik
Moderne zeitgenössische Architektur
Neue Sachlichkeit
19. Jh. (1854-58)
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
moderne Innengestaltung, dominante Ausstattungsmaterialien sind Glas, Stahl und Holz; Bodenbeläge Parkett bzw. Fliesen, große Fensterflächen, Vorlesungssaal mit typischer fester Bestuhlung, Flügel im Übungsraum, Caféteria mit Theke, Kaffee- und Süßigkeitsautomaten, Tische, Stühle etc.
ehemals Großherzogliche Kaserne, 1945-92 Kaserne der Sowjetarmee, Leerstand bis 2000, ab 2001 Umbau zur Musikhochschule;
Hochschule für Musik: Gründung am 24. Juni 1872 als Orchesterschule auf Anregung von Franz Liszt,
1899 Großherzogliche Musik- und Theaterschule, 1930 Staatliche Hochschule für Musik, 1956 Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar