Der Große und Kleine Gegenstein befinden sich im Harz im Stadtgebiet von Ballenstedt. Eingebettet in eine bezaubernde Wald-, Wiesen- und Feldlandschaft bieten die beiden Sandsteinformationen einen wunderbaren Blick auf die Umgebung. Sie sind die letzten Ausläufer der Teufelsmauer, die bei Blankenburg beginnt. Die urplötzlich aus dem flachen Land herausragenden Felsenspitzen werden wie diese zu einem Teil als Klettergebiet genutzt. Am Großen Gegenstein eröffnet sich der Blick auf den nördlich gelegenen großzügigen Flugplatz Ballenstedt, in Richtung Süden gibt es eine freie Sicht auf Ballenstedt und den Schloßberg. In den 1930er Jahren wurde behauptet, der Ort sei eine alte germanische Kultstätte. Das Areal ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen, es liegt im FFH-Gebiet "Gegensteine und Schierberge bei Ballenstedt". Es ist zu empfehlen, Anträge zu Drehgenehmigungen in Naturschutzgebieten zwei bis drei Monate im Vorfeld der Dreharbeiten beim Landesverwaltungsamt einzureichen. Weitere Teile der Teufelsmauer sind unter "Teufelsmauer bei Weddersleben" und "Teufelsmauer bei Blankenburg" zu finden.
nördlich von Ballenstedt nahe dem Produktionszentrum Quedlinburg
Es gibt zwei öffentliche Wanderwege im Naturschutzgebiet, Ausflugsziel ist der Gipfel des Großen Gegensteins mit einem Gipfelkreuz von 1836. Ein Fußweg führt direkt am Felsen entlang, ein weiterer, breiter Feldweg befindet sich unterhalb der Felsen.
das Gebiet gehört verschiedenen Schutzkategorien an:
Naturpark "Harz/Sachsen-Anhalt"
Flora-Fauna-Habitat "Gegensteine und Schierberge bei Ballenstedt"
Naturschutzgebiet "Gegensteine-Schierberg"
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Tektonische Bewegungen bei der Heraushebung des Harzes vor ca. 80 Mio Jahren (Kredidezeit/Tertiär) führten zu den zahlreichen steil aufragenden Höhenzügen entlang des Harzrandes. Die unterschiedliche Zusammensetzung der Gesteine (weicher Tonstein, leicht löslicher Anhydrit, harter Kalkstein und fester Sandstein) führte dazu, das ganz beträchtliche Mengen von Gestein in unterschiedlichem Ausmaß verwitterten und durch Wasser, Wind und Eis abtransportiert wurden. Das heute sichtbare Relief ist das Ergebnis dieser Verwitterung, lediglich die härtesten Gesteine bilden steil augerichtete mauerartige Höhenzüge entlang des Harzrandes.
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