Das Rathaus Dessau wurde 1901 nach Plänen des Architekturbüros Reinhardt und Süßenguth errichtet. Platzbeherrschend steht es im Süden des Marktplatzes und ist mit seinem 73m hohen Turm weithin sichtbar. Im April 1910 wurden große Teile des ursprünglichen Baus von 1901 durch einen Brand zerstört. Der Wiederaufbau lief bis 1912, es wurden jedoch nicht alle Teile des Hauses wieder aufgebaut, insbesondere Fassade und Dach sind verändert. Trotz eines weiteren Brandes im Zweiten Weltkrieg, der das Obergeschoss beschädigte, ist im wesentlichen die ursprüngliche Bausubstanz mit historischen Fenstern, Türen und Bodenbelägen erhalten. So kann hier eine Empfehlung für die Umsetzung historischer, aber auch zeitgenössischer Stoffe erfolgen.
das Produktionszentrum Dessau-Roßlau liegt in der Region Anhalt-Wittenberg, das Rathaus im Stadtzentrum von Dessau
Stadtverwaltung, Veranstaltungen
guter und gepflegter Zustand
Platzbeherrschender historistischer Verwaltungsbau von 1901, der nach einem Brand 1910 wieder her gerichtet wurde. In sich geschlossener Bau um einen Innenhof mit zwei Zufahrten, drei geschossig, Rathausturm mit einer Gesamthöhe von 73 Metern der höchste Turm in Dessau, in 42 Metern Höhe eine Aussichtsplattform. Die Fassade außen aus Sandstein, im Hof geputzt. Neorenaissance-Giebel und Verzierungen nach dem Brand nicht wieder hergerichtet.
Historismus
1910
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Innenarchitektur: im wesentlichen ursprüngliche Bausubstanz mit historischen Fenstern, Türen und Bodenbelägen; Foyer zum großen Saal im 2. Obergeschoss modernisiert; großer Saal im Originalzustand aus den 1950er Jahren erhalten; gußeiserne Türen zum ehemaligen Gefängnis im Erdgeschoss erhalten
Inneneinrichtung: zeitgenössische zweckdienliche Einrichtung in den Büros und Besprechungszimmern, flexible Bestuhlung im großen Saal
Das Rathaus Dessau wurde 1901 nach Plänen des Architekturbüros Reinhardt und Süßenguth errichtet. Im April 1910 wurden große Teile des ursprünglichen Baus von 1901 durch einen Brand zerstört. Auf dem Dachboden gelagerte Aktenstücke, alte Stadtrechnungen und sonstiges Archivmaterial bis zurück in die Zeiten des Dreißigjährigen Krieges sowie die Bauzeichnungen des Rathauses wurden vernichtet. Der Wiederaufbau lief bis 1912 und wurde erneut den Architekten Reinhardt und Süssenguth übertragen. Der Ostflügel des Rathauses wurde aus Platzmangel von 1934 bis 1935 verlängert, damals waren hier noch die Sparkasse, die Feuerwache und eine Polizeistation untergebracht. Figuren und Reliefs, wie z.B. die Feuerwehrhelme über den Toren im alten Innenhof, zeugen bis heute von dieser Nutzung. Das Obergeschoss des Rathauses brannte erneut im Zweiten Weltkrieg aus, der Rest der Bausubstanz blieb erhalten. Beim Wiederaufbau kam es zu baulichen Veränderungen. Vor allem wegen des Materialmangels in der DDR der Nachkriegszeit war ein zeitnaher Wiederaufbau nicht möglich. So wurde erst im Dezember 1950 Richtfest gefeiert und noch später, erst am 18. November 1952 die westliche Eingangshalle freigegeben. Heute ist das Rathaus Sitz der Stadtverwaltung von Dessau-Roßlau.