Point Alpha, landschaftlich reizvoll in der Rhön gelegen, bildete als Beobachtungsstation der US-Streitkräfte in Europa (von 1948 bis 1990) einen der wichtigsten geografischen Punkte im Kalten Krieg. Auf dem Rasdorfer Berg zwischen Hessen und Thüringen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze standen sich über vier Jahrzehnte Grenztruppen der USA und der DDR mit direktem Blickkontakt gegenüber. Der Gesamtkomplex umfaßt eine Fläche von 30 000 qm auf hessischer und 40 000 qm auf thüringischer Seite. Auf dem Gebiet der ehemaligen DDR befanden sich sowjetische Kontrollstationen und DDR-Grenzanlagen, von denen ein ungefähr 150 m langer Zaunabschnitt mit Mauerresten und ein Beobachtungsturm erhalten sind. Im ehemals amerikanischen Teil der Grenzanlage befinden sich neben dem Beobachtungsturm der US-Army Baracken, eine Maschinenhalle, eine Gasstätte und Exponate wie Panzer und Grenzschilder. Im Juni 2003 wurde ein weiterer Teil der Gedenkstätte, das Haus auf der Grenze, eingeweiht. Der Grenzlehrpfad mit 16 km Länge bietet darüber hinaus die Möglichkeit der Naturerfahrung im Kontext der innerdeutschen Grenze.
Nordrhön zwischen Rasdorf (Hessen) und Geisa (Thüringen), im Naturschutzgebiet
Mahn-, Gedenk und Begegnungsstätte, Museum
saniert 2001
Zweckbauten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts; OP-Alpha (amerikanischer Grenzteil) 1954 Holzturm, Quonset Hut (Wellblechbaracken) als Unterkunft für die Grenzposten, 1982 wurde der Holzturm von einem Stahlturm ersetzt, 1985 Errichtung des heute noch vorhandenen Betonturm, anstelle der Wellblechhütten erbaute man festere Gebäude; Ostturm aus Beton, Mauer- und Zaunreste der ehemaligen innerdeutschen Grenze aus Beton und Stahl
20. Jh. (seit 1945)
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Ausstellungsräume mit Exponaten wie Schilder, Karten etc., Veranstaltungs-, Schlaf- und Verwaltungsräume mit schlichten Möbeln (Betten, Tische, Stühle), Turmzimmer mit Exponaten (Tisch, Stuhl, Puppen)
eine der markantesten Beobachtungsstationen der US-Army in Europa von 1948 bis zum Fall der Mauer 1989 (Vorposten des 14. Armored Cavalry Regiments (ACR), Umbenennung 1972 in 11.ACR "Blackhorse"), NATO-Verteidigungslinie Fulda-Gap (Fuldaer Lücke) gegen mögliche Angriffe des Warschauer Pakts im Ernstfall, Stationierung von Grenztruppen in Ost und West zur Sicherung der innerdeutschen Grenze,
einzigartiges militärhistorisches Denkmalensemble des "Kalten Krieges"