Bereits 941 wurden der Ort Egeln sowie ein Kastell erstmalig erwähnt. Im 10./11. Jahrhundert wurde die heutige Wasserburg Egeln durch die Askanier errichtet. Im 15. Jahrhundert zum Renaissanceschloß umgebaut, kam die Burganlage nach wechselvoller Geschichte 1995 in den Besitz der Stadt Egeln. Die Oberburg mit geräumigem Hof, Torhaus, Bergfried und Gerichtsboden beherbergt heute das Museum für Vor-, Früh- und Stadtgeschichte. Es gibt zudem noch weitere Räumlichkeiten zur Stadt- und Burggeschichte, eine Heimatstube, einen Sonderausstellungsraum sowie den der 36m hohen Bergfried. Auf der Oberburg mit Freilichtbühne, Kreativzentrum und Kellertheater finden ganzjährig Veranstaltungen der verschiedensten Art statt.
am Rande der Magdeburger Börde in Egeln an der B81 und B180 direkt hinter dem Ortszentrum
Museum für Vor-, Früh- und Stadtgeschichte, Veranstaltungen, Gästezimmer
Torhaus und Bergfried von 1987 bis 1993 saniert
Renaissance
Gotik
8. Jahrhundert - 10. Jahrhundert,
11. Jahrhundert - 12. Jahrhundert,
13. Jahrhundert,
14. Jahrhundert,
15. Jahrhundert,
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Ausstellungsstücke von der Altsteinzeit bis zur Frühgeschichte;
19.und 20. Jahrhundert: u.a. Schule, Wohnzimmer, Hauswirtschaft, regionale Tracht;
DDR-Geschichte: Ausstellungsstücke aus der Region Egeln, wie z.B. von Firmen, Ereignisse, Institutionen
Die Bodeniederung um Egeln war schon frühzeitig von Menschen besiedelt, der Ort wurde im Jahre 941 erstmalig beurkundet. In dieser Urkunde wird auch ein neues Kastell erwähnt. Vor diesem Kastell siedelten sich Handwerker und Handelsleute an und es entstand eine Marktsiedlung die von vielen Durchreisenden frequentiert wurde. Da das Kastell mit seinen weitläufigen Verteidigungsanlagen, zwischen zwei Bodearmen gelegen, die weitere Entwicklung der Siedlung behinderte, legten die Askanier im 10./ 11. Jh. eine planmäßige Neustadt nordöstlich der Bode mit Markt und Kirche im Schutze einer neuen Burg an. Diese wurde im Jahre 1250 von den Edlen von Hadmersleben erobert, die ihren Hauptsitz auf die Egelner Burg verlegten. Sie befestigten den Ort mit einer starken Mauer und verliehen ihm Markt- und Stadtrecht. 1418 ging die Burg an das Magdeburger Domkapitel, welches die Burg zum Schloß umbaute und als Sommerresidenz und Tafelgut nutzte. Unter Erzbischof Günther von Schwarzenburg (1403- 45) wurde die Burg zum Renaissanceschloß umgebaut. Im Dreißigjährigen Krieg war die Burg zeitweilig Heereshauptquartier der Schwedischen Armee, nachfolgend wurde sie preußische Domäne und als Pachtgut an verdiente Offiziere vergeben. Nach 1945 war die Anlage Volkseigenes Gut. 1987 - 1993 wurden der Bergfried und das Torhaus auf Betreiben des Egelner Heimatvereins restauriert. 1995 kam die Burganlage in den Besitz der Stadt Egeln.