Die UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg mit ihrem über 80 ha großen historischen, geschlossenen Stadkern gehört zu den größten Flächendenkmälern Deutschlands. Unveränderte städtische Strukturen mit dicht an dicht stehenden Fachwerkbauten verschiedenster Stilrichtungen, großen und kleinen Plätzen, verwinkelten Gassen und kopfsteingepflasterten Straßen zeigen einrücklich die wechselvolle Baugeschichte der Stadt mit Fachwerk aus Spätgotik, Renaissance, Barock, Rokoko und Klassizismus. Die geballte Vielfalt an historischer Bausubstanz war bereits häufig Kulisse für Dreharbeiten und kann für historische wie zeitgenössische Stoffe gleichermaßen empfohlen werden. → UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg - Stiftsberg und Münzenberg || → 360° Panoramen u.a.: Kornmarkt, Ständerbau
Produktionszentrum Welterbestadt Quedlinburg im Harz am Fluss Bode
innerstädtische Wohnbebauung, touristisches Highlight
gut
Mehr als 1300 aus verschiedenen Epochen erhaltene Fachwerkhäuser geben dem historischen Stadtkern der Welterbestadt Quedlinburg eine einzigartige Geschlossenheit. Landschaftsbeherrschend und weithin sichtbar sind die Erhebungen des Schlossbergs und des Münzbergs. Die Stadt wird in verschiedene Kern- und Neubaubereiche eingeteilt:
1. historische Kernstadt: bestehend aus dem ehemaligen Königsbesitz mit dem Westendorf, Stiftsberg, St.-Wiperti-Kirche und Münzenberg mit Resten des Marienklosters
2. Altstadt: 994 gegründet, nördlich der Altstadt liegt das mittelalterliche Vorstadtviertel Gröpern
3. Neustadt: im 12. Jahrhundert gegründet, im 13./14. Jahrhundert wurde die Steinbrücke angelegt und die Word trockengelegt. Erhalten sind ebenfalls mittelalterliche Wehrbauten sowie Teile der Stadtmauer und Wachtürme, von denen einige begehbar sind, Stadttore sind nicht erhalten. Im historischen Stadtkern außergewöhnliche Vielfalt an Fachwerk aus 6 Jahrhunderten in unterschiedlichen Stilrichtungen: vom Ständerbau über Spätgotik, Niedersächsischem Stil, Renaissance, Barock, Rokoko und Klassizismus bis hin zum Quedlinburger Sonderstil, dessen besondere Merkmale der Diamantschnitt der Balkenköpfe und Erker sind.
4. Villenviertel: um den mittelalterlichen Kern herum Erbauung von Villen im Jugendstil am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert
5. weitere neue Ortsteile: die Kleysiedlung, die Süderstadt (19./20. Jahrhundert) und auf dem Kleers (Plattenbau 1980er Jahre)
Jahrhundertwende
Jugendstil
Klassizismus
Rokoko
Barock
Renaissance
Gotik
Volksbauweise
Fachwerk
13. Jahrhundert,
14. Jahrhundert,
15. Jahrhundert,
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
ersten Siedlungsspuren reichen bis in die Altsteinzeit zurück,
im 10. Jahrhundert zur Königspfalz ernannt, in der die ottonischen Herrscher das Osterfest feierten,
erste Erwähnung als „villa quae dicitur Quitilingaburg“ in einer Urkunde König Heinrichs I. vom 22. April 922,
994 Verleihung des Markt-, Münz- und Zollrechts,
1539 Durchsetzung der Reformation,
größter städtebaulicher Aufschwung nach dem Dreißigjährigen Krieg, die meisten der 1200 erhaltenen Fachwerkhäuser entstanden in dieser Zeit,
Entwicklung des Wohlstandes im 18. und besonders im 19. Jahrhunderts durch die Blumen- und Saatgutzucht, Erbauung der Jugendstilvillen,
von 1815 bis 1938 Garnisonsstadt,
kaum nennenswerte Kriegszerstörungen, drohender Verfall der Altstadt zu DDR-Zeiten,
seit der Wiedervereinigung 1990 kontinuierliche Restauration der Fachwerkbauwerke,
zur Tausendjahrfeier der Verleihung des Markt-, Münz- und Zollrechtes 1994 Anerkennung als Weltkulturerbe der UNESCO
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