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Kloster Wendhusen

  • Kloster Wendhusen

  • Turmansicht und Herrenhaus, Westen

  • Scheune

  • Scheune

  • Erkerzimmer

  • Turmsaal im 1. Obergeschoss

  • Gewölbe im Erdgeschoß des Turmes

  • Westkrypta

  • Westkrypta

  • Westkrypta

  • Arkaden im Westteil der Stiftskirche

  • Gewölbe

  • Zufahrt, Osten

  • Anfahrt, Nordwest

  • Herrenhaus, Süden


Informationen zum Objekt

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Objektname
Kategoriepfad
Kloster Wendhusen
Sakralbauten » Klöster
Bundesland
Landkreis
Sachsen-Anhalt
Harz
Adresse Wendhusenstraße 7
06502 Thale
Internet www.nag-history.de
Ansprechpartner Drehgenehmigung Heinz A. Behrens
Nordharzer Altertumsgesellschaft e.V.
1. Vorsitzender
Wendhusenstraße 7
06502 Thale
T: +49 (0) 3947 63669
Ansprechpartner
vor Ort
Heinz A. Behrens
Nordharzer Altertumsgesellschaft e.V.
1. Vorsitzender
Wendhusenstraße 7
06502 Thale
T: +49 (0) 3947 63669
Einschränkung der Drehgenehmigung zeitlich nach Absprache und unter Berücksichtigung geplanter Veranstaltungen, außerdem Walpurgisnacht in Thale jedes Jahr am 30.April Einschränkung der Drehgenehmigung räumlich nach Absprache

In der Unterstadt von Thale, an einer ehemaligen Bodefurt gelegen, befindet sich die alte Siedlung Wendhusen mit dem Kanonissenstift Kloster Wendhusen. Das Kloster besteht heute im wesentlichen aus dem erhalten gebliebenen Westteil der Stiftskirche St. Pusinna aus dem 9.- 12. Jahrhundert, dem romanischen Turm sowie dem von Franz Friedrich von Hartwig 1786 erbauten Herrenhaus. Schon die Zufahrt entlang der historischen Umfassungsmauer lässt das Potential dieses durch Sanierung Anfang der 90er Jahre gut erhaltenen Klosterareals erahnen. 825 als Kanonissenstift gegründet wurde das Kloster mehrfach umgebaut und 1540 säkularisiert. Als Rittergut wurde die Anlage im folgenden vor allem zu landwirtschaftlichen und zu Wohnzwecken genutzt. Im Wohnturm befinden sich bis heute u.a. das Erkerzimmer und der Turmsaal. Der Westteil der Stiftskirche zeigt Arkaden aus der Umbauphase um 1000, das erhaltene Kreuzgewölbe aus dem 12. Jahrhundert sowie ein weiteres Gewölbe unter dem Turm. Als besonders wertvolles Detail ist die Säule mit Pilzkapitell unterhalb der Kanonissenempore (998) hervorzuheben. Das klassizistische Herrenhaus in Fachwerkbauweise ist außen und innen beeindruckend authentisch saniert, hier befinden sich das Musemscafe im Erdgeschoß sowie die Ausstellung zur Geschichte des Kanonissenstiftes (825 - 1540) im Obergeschoss. Der Pächter des Objektes, die Nordharzer Altertumsgesellschaft e.V., ist seit 2007 mit der weiteren Erforschung der Klostergeschichte befasst und öffnet das Areal über Ausstellungen, Führungen, Vorträge und Veranstaltungen dem interessierten Publikum. Zudem befindet sich hier das Zentrum für Lebendige Geschichte des Vereins, dessen historische Nachstellungen verschiedener Epochen sehr gefragt sind.


Wendhusen befindet sich in der Unterstadt in direkter Anbindung an die Stadt Thale


Klostermuseum zum Spezialthema "Kanonissenstifte" und das Zentrum für lebendige Geschichte der Nordharzer Altertumsgesellschaft e.V.,
ein Teil des Geländes wird vom Sozialzentrum Bode e.V. als Jugendscheune Wendhusen genutzt


Der Westteil der Stiftskirche, der romanische Turm sowie das Herrenhaus sind saniert und für die Öffentlichkleit zugänglich.


Das Kloster Wendhusen besteht heute aus dem erhalten gebliebenen Westteil der Stiftskirche St. Pusinna aus dem 9.- 12. Jahrhundert, dem romanischen Turm, dem von Franz Friedrich von Hartwig 1786 erbauten Herrenhaus sowie einigen großen Wirtschaftsgebäuden, Scheunen aus dem 19.Jahrhundert. Die Umfassungsmauern des 9. Jahrhunderts vom Westteil der Stiftskirche sind bis zu einer Höhe von 5 m erhalten, der gesamte Ortsteil Wendhusen ist seit dem frühen Mittelalter in seinem Erscheinungsbild weitgehend unverändert. Von den aufwendige Umbauten um 1000 sind noch Arkaden der Westempore und eine Säule mit seltenem Pilzkapitell vorhanden. Nach 1130 wurde der Westriegel mit Kreuzgewölbe und zwei Glockentürmen vor der Stiftskirche errichtet und später zu einem Wohnturm umgestaltet. Davon zeugen heute u.a. das Erkerzimmer und aufgemalte Fachwerkimitationen der Renaissance. Das klassizistische Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert wurde westlich unter Einbeziehung von Bauresten der ehemaligen Stiftskirche an den Wohnturm gebaut, zahlreiche Details sind aus dieser Zeit erhalten.


Antike und frühchristliche Architektur
Romanik
Renaissance
Klassizismus
Volksbauweise
Fachwerk


825, 1130, 1786


8. Jahrhundert - 10. Jahrhundert, 11. Jahrhundert - 12. Jahrhundert, 13. Jahrhundert, 14. Jahrhundert, 15. Jahrhundert, 16. Jahrhundert, 17. Jahrhundert, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, 21. Jahrhundert


Herrenhaus: Museumscafe, Zugang zum Wohnturm und dem Westteil der Stiftskirche, Ausstellung zur Geschichte des Kanonissenstiftes (825 - 1540) im Obergeschoss des Herrenhauses;
Wohnturm: Gewölbe im Erdgeschoß des Turmes, Westkrypta aus dem 9.-12. Jahrhundert, Säule mit Pilzkapitell unterhalb der Kanonissenempore (998),
Arkaden im Westteil der Stiftskirche mit einer Ausstellung zur Baugeschichte; Turmsaal im 1. Obergeschoss (1130), Räucherkammer aus dem 19.Jahrhundert;
Scheunen: Wirtschafts- und Lagergebäude; Saal für pädagogische Angebote


Das heutige Kloster Wendhusen wurde 825 durch Angehörige der altsächsischen Adelssippe der Hessi als Kanonissenstift gegründet. Die Stiftskirche wurde ab ca. 900, nach erfolgter Reliquientranslation der Pusinna, nach ihr St. Pusinna und nach der Gottesmutter St. Maria benannt, später folgte zudem das Patrozinium des heiligen Nikolaus. Nach 936 bestand eine enge Verbindung mit dem durch Otto I. neu gegründeten Kanonissenstift Quedlinburg. Eine Reformierung und Erneuerung des Stiftes wurde ab 1377 durch Bischof Albrecht III. von Halberstadt und Graf Busso I. von Regenstein durchgesetzt, diese führten die Augustinerregel mit strenger Klausur ein. 1540 wurde das Kanonissenstift säkularisiert und aufgelöst, die Güter als Eigentum der Regensteiner Grafen wurden nachfolgend an verschiedene Lehnsherren abgegeben. 1563 gingen die Güter an Lorenz von Steuben, dessen Familie diese um 1723 an den preußischen Commissionsrat Franz Friedrich Hartwig verkaufte. Im Jahr 1800 erfolgte der nächste Verkauf an den Magdeburger Domherren Ludwig Clamor von dem Bussche, in dessen Familieneigentum das Rittergutes Thale/Wendhusen bis 1945 blieb. Nach der Enteignung 1945 diente es weiterhin für Wohn- und landwirtschaftliche Zwecke, seit Anfang der 90er Jahre ist es Eigentum der Stadt Thale. In dieser Zeit Sanierung des Herrenhauses und des Turms, seit 2007 Sitz der Nordharzer Altertumsgesellschaft e.V..


Drehbedingungen vor Ort

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Übersichtspläne und Grundrisse bitte bei Herrn Behrens von der Nordharzer Altertumsgesellschaft e.V. erfragen. → Übersichtsplan


Es stehen nur wenige zusätzliche Räume in den Wirtschaftsgebäuden zur Verfügung, die sonst als Lager-, Wirtschafts- oder Räume für pädagogische Angebote genutzt werden.


Im Kloster gibt es Elektroanlagen im Standard mit vier Starkstromanschlüssen in den Scheunen und im Herrenhaus verteilt. Wasseranschlüsse für Schlauch befinden sich im Herrenhaus und in der Magazinscheune (1/2 Zoll). Im Objekt befindet sich eine sanitäre Anlage im Herrenhaus mit ausreichender Kapazität für Großveranstaltungen und einer entsprechenden Behinderterntoilette. Eine weitere existiert für internen Betrieb in der Magazinscheune.


Die historischen Treppen sind alle sehr schmal, im oberen Bereich des Turmes ist eine Begehung nur über Leitern/Stiegen möglich.


Turmsaal 3,30 m;
Erkerzimmer 3,10 m;
Gewölbe der Krypta 3,20 m;
Magazinscheune 3,00 m;
Mehrzweckscheune max. ca. 10,00 m


Außen normale Lichtverhältnisse, innen sehr dunkel, wenig Tageslichteinfall.


Ruhige Stadtrandlage, in der Touristensaison aber erhöhtes Besucheraufkommen in der ganzen Stadt zu beachten.


Einige Parkmöglichkeiten gibt es direkt am Kloster. Ein großer Parkplatz am Rathaus sowie ein weiterer großer Parkplatz hinter dem Bahngelände stehen auf Anfrage bei der Stadtverwaltung Thale für langfristige Parkzeiten für PKW und LKW zur Verfügung.


Verkehrsanbindung

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Auto von Norden:
A36 (ehem. B6n) bis Westerhausen, dann weiter auf die L240 Richtung Warnstedt und Thale

von Süden:
A36 (ehem. B6n) bis Harzgerode, b185 bis Mägdesprung, L243 bis Gernrode, L241 Richtung Neinstedt und Thale
Bahn Hbf. Thale
Flugzeug Flughafen Hannover www.hannover-airport.de
Flughafen Leipzig-Halle www.mdf-ag.com
Verkerhslandeplatz Ballenstedt www.flugplatz-ballenstedt.de

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Zusatzinformationen

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Dokumente, Experten, Komparsen Zusätzliche Informationen zur Unterstützung der Produktionsvorbereitungen in der Region Harz finden Sie in den Handouts "Produktionszentrum Quedlinburg/Harz" und "Produktionszentrum Wernigerode/Harz" .

Publikationen:
Heinz A. und Birgit Behrens, "Kloster Wendhusen" (Band 1) – Die erste Adelsstiftung in Ostfalen und das Leben der Klausnerin Liutbirg, Thale 2009, ISBN 978-3-00-029271-2;
Birgit Behrens, "Kloster Wendhusen zu Thale", Faltblatt, Thale 2008;

Experten, Komparsen:
Die Nordharzer Altertumsgesellschaft e.V. ist auf dem Gebiet des Reenactment sehr aktiv und kann Kontakte zu Darstellern der verschiedenen Stilepochen herstellen. Zudem stellt die Stadtverwaltung gern eine umfangreiche Vereinsliste zu Recherchen zur Verfügung und kann nach Absprache auch Kontakte herstellen.

weitere Linkempfehlungen:
www.kreis-hz.de
www.harzinfo.de
www.deutsche-fachwerkstrasse.de/de/index.php
www.gartentraeume-sachsen-anhalt.de
www.strasse-der-romanik.net
www.sachsen-anhalt-tourismus.de/kultur/strasse-der-romanik
https://sachsen-anhalt-tourismus.de/aktiv-natur/wandern-in-sachsen-anhalt/wandern-im-harz
www.sachsen-anhalt-tourismus.de/staedte-regionen
www.erlebnisgruenesband.de
www.nationalpark-harz.de
www.harzerklostersommer.de
weitere Unterkünfte: www.sachsen-anhalt-tourismus.de

Location Magazin International 2016 (Bericht zu Dreharbeiten im Harz)
Erfahrung mit Dreharbeiten Dreharbeiten in Thale:
"Umbra", Rosenpictures Filmproduktion GbR, 2017-2018
"Heiter bis tödlich – Alles Klara", Staffel 3, Folge 38 "Der dritte Mann", ndF neue deutsche Filmgesellschaft mbH , 2016
"Heritage", William von Tagen, 2015 - 2016
"Bibi & Tina - Mädchen gegen Jungs", DCM Pictures GmbH & Co. Falkenstein KG, 2015
"Bibi & Tina - Voll verhext", DCM Pictures GmbH & Co. Falkenstein KG, 2014
"Winnetous Sohn", Kinderfilm GmbH, 2014
"Stadtlandliebe", NFP* in Co-Produktion mit Warner Bros. Film Productions Germany, 2014
"Heiter bis tödlich – Alles Klara", Staffel 2, Folge 32 "Der letzte Stempel", ndF neue deutsche Filmgesellschaft mbH , 2014
"Heiter bis tödlich – Alles Klara", Staffel 1, Folge 3 "Tod einer Hexe", ndF neue deutsche Filmgesellschaft mbH, 2012
"Der Medicus", UFA Fiction GmbH, 2012
"Black Death", Egoli Tossell Film , 2009
"Die Päpstin", Constantin Film Produktion GmbH, 2008
"1 ½ Ritter – auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde", Barefoot Films GmbH, 2008
"Wenn die Welt uns gehört", LichtBlick Film- und Fernsehproduktion GmbH, 2008
"Pfarrer Braun - Ein verhexter Fall", POLYPHON Film- und Fernseh GmbH, 2003
"Pfarrer Braun - Der Fluch der Pröbstin", POLYPHON Film- und Fernseh GmbH, 2003

"Auf Schusters Rappen", DFF, 1987
"Der lange Ritt zur Schule", DEFA Gruppe "Berlin", 1982
"Hans Röckle und der Teufel", DEFA, 1974
"Hannes Scharf , DFF, 1966
"Die Söhne der großen Bärin", DEFA, 1965
"Fünf Patronenhülsen", DEFA, 1960
"Mich dürstet", DEFA - Studio für Spielfilme, 1955/56

Location Magazin International 2016 (Bericht zu Dreharbeiten im Harz)