Das weitläufige Ensemble der ehemaligen Heilstätte Harzgerode befindet sich in Alleinlage nördlich der Stadt Harzgerode. Von Nadel- und Laubwald umgeben stehen in dem parkähnlichen Areal verschiedene Gebäude in zumeist historischem Bauzustand, die heute als Baudenkmal der Klassischen Moderne anerkannt sind. Die Genossenschaft in der Heilstätte Harzgerode eG bemüht sich um den Erhalt und die Belebung des Geländes, Dreharbeiten sind willkommen.
Im Harz nahe dem Produktionszentrum Quedlinburg (25 km) zwischen Harzgerode und Mägedesprung in Alleinlage im Wald.
Lernort, Lebensgemeinschaft, Seminarhaus, Freiraum
in schrittweiser Sanierung. Teils in den 1990er Jahren saniert, teils Sanierungsstand der 1960er Jahre.
Die großzügige Anlage der ehemaligen Heilstätte Harzgerode ist ein Baudenkmal der klassischen Moderne. Das Gebäudeensemble umfasst das Hauptgebäude, eine Gärtnerei, zwei Ärztewohnhäuser, die Chefarztvilla, eine Isolationsstation, ein Schulgebäude, sowie ein Torhaus. Schlichte Funktionsbauten mit Details und Formen im Stil des Neuen Bauens. Horizontale Fassadengliederung, Balkonterrassen, durchfensterte Rundtürme, begehbare Dachterrasse, teils runde Fenster.
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Klassische Moderne
Bauhaus/Neue Sachlichkeit
1929–1931
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Im sanierten Teil kontemporäre Einrichtung als Gästezimmer (Betten, etc.)
In unsanierten Teilen größtenteils keine Inneneinrichtung, außer ein paar Einbauschränken. Bäder sind alle erhalten. Bauzeitliche Fenster, Türknäufe etc. sind vielerorts erhalten.
Gärtnerei: zeichnet sich durch ans Haus angeschlossene Gewächshäuser aus, Struktur jedoch ohne Scheiben. Besonderheit sind rundliche Türen.
Ärztewohnhäuser: eines davon bewohnt. Beide mit Wintergarten und Dachterrasse.
Chefarztvilla: große Dachterrasse, viele Einbauschränke
Isolationsstation: marode, hatte ein undichtes Dach, lost place-Charme -> Begehbarkeit muss zwingend vorab geklärt werden
Schulgebäude: erst 1986 gebaut, ohne Denkmalschutz. Blümchentapete, einzelne Tafeln sind erhalten.
Torhaus: unten Garagen und Pförtnerbereich, oben ungenutzte Wohnräume, große Gauben, interessantes Treppengeländer.
Fast jedes Gebäude hat einen großen Dachboden, etliche auch einen Keller.
Von 1928–1931 wurde die Heilstätte Harzgerode Architekten Godehard Schwethelm erbaut. Ab 1931 bis 1998 war sie Kinderheilstätte für Tuberkulose und andere Lungenerkrankungen. Heute bewohnt die Genossenschaft in der Heilstätte Harzgerode eG gemeinschaftlich das Gelände und baut es sukzessive als Ökodorf, Veranstaltungs- und Seminarort aus.
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