Der ehemalige Militärflugplatz Stendal-Borstel wurde 1934 konzipiert und hat ein wechselvolle Geschichte - vom Militärflugplatz zum zivilen Flugplatz heute. Auf dem weitläufigen Gelände im Norden von Stendal befinden sich ein moderner Tower, drei verschiedene Pisten (Beton, Gras, Segelflug), zwei ehemalige Fallschirmhallen aus den 1930er Jahren, die heute als Hangare genutzt werden sowie die ehemalige Flugleitung. Der AERO-Club Stendal e.V. und eine öffentliche Gaststätte sind vor Ort, zudem sind Aufenthaltsmöglichkeiten vorhanden. → weitere Bilder
in der östlichen Altmark und im Norden des Produktionszentrums Stendal/Tangermünde
Verkehrslandeplatz, außerdem: Ausstellungen, Charterflüge, Flugausbildung, Messen, Open-Air-Veranstaltungen, Sportveranstaltungen
unterliegt laufender Pflege und Wartung
Ehemaliges militärisches Gelände aus verschiedenen Bauzeiten. Hangare und ehemalige Flugleitung aus den 1930er Jahren, die Betonpiste aus den 1950er Jahren. Von besonderer Bedeutung für die Ingenieurskunst der 1930er Jahre sind die beiden Hangare. Dies sogenannten Springerhallen sind mit weitgespannter, stützenfreier Stahlkonstruktion, seitlichen Halbkuppeln und weit heruntergezogener Wölbung aus Stahlfachwerk ausgeführt. Die ehemalige Flugleitung im Stil der Neuen Sachlichkeit. Ein modernes, zeitgenössisches Towergebäude.
NS-Architektur
Nachkriegsarchitektur
Moderne zeitgenössische Architektur
1934-1936, 1954, 1992
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Die beiden Hangare stehen als Unterstellplätze für Flugzeuge zur Verfügung:
Fläche: je 3800 m²
Höhe: 12,00 m
Lichte Höhe: 9,00 m
Der moderne Tower ist zweckentsprechend ausgestattet. Das historische Gebäude der ehemaligen Flugleitung befindet sich in Sanierung.
Der Ursprung des Flugplatzes lässt sich bis ins Jahr 1934 zurückverfolgen, aus dieser Zeit stammen unter anderem die Hallen und die historische Flugleitung. Ab 1936 wurden die ersten Fallschirmjäger des 1. Fallschirmjäger-Regimentes ausgebildet und 1938 wurde der Platz ausgebaut. Im April 1945 wurde der Flugplatz bombardiert, englische Truppen benutzten den Platz für einige Zeit als Kriegsgefangenenlager und Reservelazarett, bis er schließlich im Juli 1945 an die Rote Armee übergeben wurde. In dieser Zeit wurden die ehemaligen Fallschirmhallen zu Hangars umfunktioniert. 1954 wurde mit dem Bau der Betonpiste (52mx1997m) begonnen. Nach 1990 wurde das ehemalige Kasernengelände im Norden des Platzes nahezu vollständig beräumt, es begann die zivile Nutzung des Flugplatzes. → weitere Informationen