Schlosspark und der Landschaftsgarten erstrecken sich unterhalb des Schlosses Ballenstedt in zwei Bereichen. Vom Schlossberg aus führt der Weg zunächst in den von Peter Joseph Lenné angelegten Teil des ehemaligen Lustgartens mit terrassenförmiger Wasserachse, gestaltet mit Bassins, Fontänen, Musikpavillon und Freitreppe. Im direkten Anschluss befindet sich der weitläufige Landschaftsgarten. Verträumte Wege, Teiche und Brücken führen in den westlichen Teil unterhalb des Schlosses, allmählich in den angrenzenden Harzwald übergehend. Einen besonderen Blick auf das Schloss gibt es im westlichen Teil des Landschaftsparks. Die ehemalige Schlossmühle wurde saniert und dient heute Künstlern als Wohnung, Werkstatt und Galerie. → "Schlosskirche und Krypta Ballenstedt", → "Schloss Ballenstedt"
nördlich und westlich unterhalb des Schlossbergs
öffentlicher Park, Schlossmühle ist vermietet
sehr gepflegt
Der Ballenstedter Park wurde in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts, unter Einbeziehung einer Gartenanlage aus der Zeit vor 1700 angelegt. Bereits um 1800 wurde das Gelände westlich unterhalb des Schlosses als Landschaftsgarten angelegt. Der nördlich unterhalb des Schlosses gelegene barocke Lustgarten wurde von 1858 bis 1863 auf Veranlassung der Herzogin Friederike von Anhalt-Bernburg in einen Landschaftspark nach einem Entwurf von Peter Joseph Lenné neu angelegt. In Anlehnung an die Formen der italienischen Renaissance wurde hier eine Wasserachse mit Bassins, Kaskaden, Fontänen und Rabatten angelegt, die eine der reifsten Alterswerke Lennés darstellt.
Renaissance
Klassizismus
1858-1863
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Die Entstehung des 29ha großen Landschaftsparks, der sich seit 1922 in städtischem Besitz befindet, geht auf den Fürsten Friedrich-Albrecht von Anhalt-Bernburg (1735-1796) zurück. 1765 verlegte der Fürst seine Residenz von Bernburg nach Ballenstedt. Den Bedürfnissen fürstlicher Hofhaltung seiner Zeit folgend, ließ er den kahlen Schlossberg mit Gehölzen und Sträuchern bepflanzen und an der Nordseite einen Lustgarten unter Einbeziehung einer älteren Gartenanlage aus der Zeit vor 1700 anlegen. Um 1800 wurde das Gelände westlich unterhalb des Schlosses als Landschaftsgarten angelegt, von 1858 bis 1863 erfolgte die Neugestaltung nach Lennéschem Entwurf. Heute ist die Anlage ein öffentlich zugänglicher Park, dessen alljährliche Musiksommer vor der Kulisse der Wasserachse überregional beliebt sind.