Burganlage und Stadtmauer sind der Ursprung der beiden urbanen Parks im Zentrum von Salzwedel. Entlang der Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert, die heute noch 1,8 km lang ist, erstreckt sich zwischen Neutorstraße und Holzmarktstraße der Stadtpark. Pfefferteich, kleiner Tierpark und die Freilichtbühne neben dem historischen Hungerturm ergänzen den Park. Der benachbarte Burggarten befindet sich im bis heute runden Areal der Burg aus dem 9. Jahrhundert. Hier befinden sich Reste der Burgmauer, des Burggrabens, der ehemaligen Annenkapelle, des Burgturms sowie die 1923 erbaute Gedenkhalle für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. → 360° Panorama
Salzwedel liegt im Norden der Altmark, der Stadtpark im Zentrum der Stadt
öffentliche Parks
gepflegt
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Die Stadtmauer entstand im 14. Jahrhundert und war ursprünglich 5m hoch und etwa 2,90km lang, der Hungerturm als Teil der ehemaligen Stadbefestigung ist heute noch zu ca. 65% erhalten. 1928 erwarb die Stadt Salzwedel das Probstei-Grundstück einschließlich vorhandener Gebäude. Der Park wurde 1929 hier und auf zusätzlich angekauften oder gepachteten Grundstücken nach Plänen des Wiesbadener Gartenarchitekten Wilhelm Hirsch angelegt. Auch der 1872 geschlossene Pfefferteich-Friedhof der Altstädter St. Marien-Gemeinde wurde in die Gestaltung einbezogen. 1923 hatte der Schwimmverein am Pfefferteich eine Badeanstalt gegründet und 1934 wurde erstmals ein Parkfest veranstaltet. Zeitweilig gab es ein Tiergehege und einen Rosengarten.
Das Gelände der Burg aus dem 9. Jahrhundert wurde 1864 aus Privatbesitz an das Königreich Preußen und von dort 1920 an die Stad Salzwedel verkauft. Das Hauptgebäude der Burg war bereits 1899 entfernt worden. Die Gestaltung des Burggartens geht ebenfalls auf den Gartenarchitekten Wilhelm Hirsch zurück. 1923 wurde als zentrales Denkmal für die gefallenen Salzwedeler des I. Weltkrieges die Ehrenhalle im Burggarten eingeweiht. Seitdem wurde der Burggarten häufig für Veranstaltungen, Aufmärsche und Kundgebungen genutzt.