Nur etwa 30 km südlich von "Görliwood" liegt Zittau im Dreiländereck zu Polen und Tschechien. Die Faszination der zweitgrößten Stadt im Landkreis Görlitz geht von den Spuren verschiedener kultureller Einflüsse aus, die hier spürbar aufeinander treffen. Die Zittauer Altstadt ist geprägt von wertvollen Bürgerbauten der Renaissance, des Barock und des Klassizismus. Auf Plätzen wie dem Markt mit dem prächtigen klassizistischen Rathaus und dem Marsbrunnen oder der eher unscheinbaren, aber von Filmemachern begehrten "Uhreninsel", auf Straßen wie dem geschwungenen Mandauer Berg oder in den historischen Fleischbänken blieb die Kopfsteinpflasterung erhalten. Die asphaltierte zweispurige Ringstraße, welche die Altstadt anstelle der bis auf die Fleischerbastei abgetragene Stadtmauer umschließt, ist gesäumt von repräsentativen klassizistischen öffentlichen Gebäuden und zahlreichen Villen und umgeben von parkähnlichen Grünflächen. Zittau war bereits mehrmals Drehort für Spielfilmszenen. Die Bandbreite der Spielzeiten und -orte reicht von der 1. Hälfte des 20 Jhs. in Österreich über die 1970er Jahre in der DDR bis hin zur Gegenwart. Die Ansprechpartner der Stadtverwaltung begleiten Motivsuchen in der Stadt sehr hilfsbereit und stehen Dreharbeiten offen gegenüber.
im südöstlichen Zipfel Sachsens; im Dreiländereck, ostwärts liegt Polen, südwärts Tschechien; am Fuße den Zittauer Gebirges mit bewaldeten Bergen und Kletterfelsen; die Mandau durchquert die Stadt und mündet in Zittau in die Neiße, den Grenzfluß zu Polen; am südwestlichen Stadtrand liegt das Erholungsgebiet Olbersdorfer See, entstanden aus einem ehemaligen Braunkohletagebau
etwa 26.500 Einwohner (Stand 30.06.2018) in Zittau; Reiseziel und erste Station ins Zittauer Gebirge
etwa ein Drittel unsanierte historische Bausubstanz, sowohl Einzelobjekte als auch Bauensembles und Straßenzüge
Rathaus 1840-45 nach dem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel errichtet, Schinkelschüler und Stadtbaumeister Carl August Schramm realisierte das am Vorbild italienischer Renaissancepalazzi orientierte Rathausprojekt mit dem markanten 50 m hohenzinnenbekrönten Turm;
Johanniskirche nach Plänen Karl Friedrich Schinkels unter Leitung von Carl August Schramm umgebaut, Nordturm mit gotisierender Gestalt und Südturm in klassizistischen Formen (60 m hoch), eine der bedeutendsten klassizistischen Sakralbauten Sachsens;
Klosterkirche/Petri-Paul-Kirche mit 70 m hohem Turm mit geschweifter Haube und Laterne weist Stilepochen Früh-, Spätgotik und Barock auf;
Renaissancebauten: u. a. Dornspachhaus und Altes Gymnasium
Historismus
Neorenaissance
Klassizismus
Barock
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
zu den schönsten Innenräumen zählt der Bürgersaal des Rathauses mit Kassettendecke
Mittelalter durch vorteilhafte geografische Lage Angelpunkt im Fernhandel Richtung Böhmen, Mitglied im Oberlausitzer Sechsstädtebund; in der 1. Hälfte des 18. Jhs. nach Leipzig zweitwichtigster Handelsplatz in Sachsen und bedeutende Weberstadt, wovon noch heute Ortsbezeichungen in der Stadt künden; Mitte des 18. Jhs. weitreichende Zerstörung der Stadt im Siebenjährigen Krieg, der Wiederaufbau der historischen Innenstadt erfolgt hauptsächlich im 19. Jh.; ab 1945 Verlust eines Ortsteiles östlich der Neiße und schwierige Randlage durch teilweise abgeschnittene Verkehrswege; seit 1996 Große Kreisstadt im Landkreis Görlitz; in der DDR Sitz der Offiziershochschule der Landstreitkräfte der NVA, heute Stadtort einer länderübergreifenden Hochschuleinrichtung (www.hszg.de)