Das Areal des heutigen Militär-Museums Kossa im Waldgebiet der Dübener Heide war Ende der 1970er Jahre zur Führungsstelle für den Fall eines Dritten Weltkriegs zwischen NATO und Warschauer Vertragsstaaten ausgebaut worden. Die Anlage besteht aus fünf weitestgehend im Originalzustand eingerichteten Bunkern sowie Stabs-, Verwaltungs- und militärischen Nebengebäuden. Es ist eine der wenigen erhaltenen Bunkeranlagen dieser Art aus der Zeit des Kalten Krieges.
im Wald, 6 km von der Ortschaft entfernt
Militärmuseum, Wald- und Forstbetrieb
gut
oberirdisch: schlichte militärische Zweckbauten,
unterirdisch: massive Bunkerarchitektur der 1970er Jahre
Sozialistische Baukunst
1976 - 1979
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Mobiliar wurde wiederbeschafft und entspricht den Originalen aus den 1980er Jahren der DDR, Militärfahrzeuge / Militärtechnik im Gelände ausgestellt
Die ehemalige Führungsstelle wurde von 48 Militärangehörigen und Zivilbeschäftigten betrieben und bot 16 Unterkünfte. Bis 1993 wurde die Bunkeranlage als militärische Einrichtung genutzt. Ab 1997 übernahm ein Verein das Areal und machte die Bunker als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich. Seit 2007 wird das Militärmuseum durch eine gemeinnützige GmbH betrieben.